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Rezension zu
Tödliche Sehnsucht

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Lässiger, unterhaltsamer und prickelnder Romantic Suspense aus der Feder Sandra Browns. Kopfkino pur!

Von: Happy-End-Buecher.de-Nicole
01.02.2018

Der verwitwete Cop Crawford, ist seiner Tochter zuliebe, die seit dem Tod von Crawfords Frau bei ihren Großeltern lebt, zurückgekehrt. Doch die Großeltern wollen ihre Enkelin nun nicht mehr hergeben; sie befürchten, dass Crawford seelisch nicht ausreichend stabil genug ist, um dem Kind eine gesicherte und liebevolle Umgebung zu bieten. Der Ex-Texas Ranger muss daher vor Gericht um das Sorgerecht seiner Tochter kämpfen. Ausgerechnet am Tag der Entscheidung, kurz vor der Urteilsverkündung, stürmt ein maskierter Amokschütze den Saal und eröffnet das Feuer. Ein Gerichtsdiener stirbt und nur der Geistesgegenwart von Crawford, der sich auf die Richterin Holly stürzt und diese mit seinem Körper schützt, ist es zu verdanken, dass nicht mehr Tote zu beklagen sind. Crawford nimmt die Verfolgung des flüchtigen Täters auf und stellt diesen schließlich auf dem Dach des Gebäudes. Leider gelingt es ihm nicht, den Mann davon zu überzeugen, die Waffe niederzulegen, so dass er vom herbeieilenden Polizeiteam erschossen wird. Obwohl Crawford nun als Held des Tages gilt, scheint es, als koste ihm sein Alleingang das Sorgerecht für seine Tochter, denn Crawfords Schwiegervater ist nun endgültig davon überzeugt, dass Crawford viel zu impulsiv und gefährlich lebt und eröffnet seinem ungeliebten Schwiegersohn schließlich, dass er eine einstweilige Verfügung erwirken lässt, damit Crawford im Leben der Enkelin in Zukunft keine Rolle mehr spielen kann. Crawford Hunt ist am Boden zerstört, zumal ihm wenig später aufgeht, dass er auf dem Dach den womöglich falschen Mann gestellt hat. Bei seinen Ermittlungen hilft ihm ausgerechnet die Richterin Holly, die dankbar dafür ist, dass er ihr das Leben gerettet hat. Die Polizei hingegen, allen voran der Cop Neal, glaubt dagegen bald, dass Crawford etwas mit der Sache zu tun hat. Crawford kann machen was er will, Neal schenkt ihm einfach keinen Glauben und denkt zudem, er habe ein Verhältnis mit der Richterin begonnen. Zwar hat Neal zumindest in diesem Punkt recht, doch alle anderen Verdächtigungen kann Neal nicht beweisen, auch wenn er alles daran setzt, Crawford festzunageln. Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt, in der Crawford seine Unschuld beweisen will. Wird es ihm gelingen? „Tödliche Sehnsucht“, der aktuelle Romantic Suspense von Sandra Brown, hat ein interessantes Heldenpaar im Fokus. Den einst erfolgreichen, als Helden verehrten Texas Ranger Crawford Hunt, dem es vor Jahren gelang, das Oberhaupt eines Drogenkartells dingfest zu machen, der dann aber fast am Unfalltod seiner Frau zerbrach, sich jedoch zurück ins Leben gekämpft hat, um für seine Tochter da zu sein. Ein charismatischer Romanheld, der allerdings auch sehr impulsiv ist und zu Alleingängen neigt. Mit Holly hat Sandra Brown, Crawford allerdings eine Romanheldin zur Seite gestellt, die ihn unterstützt und ihn zumindest ab und an zu bremsen vermag, wenn er sich durch seine Impulsivität in die Bredouille bringt und mir gefiel auch die Gegensätzlichkeit des Heldenpaars sehr. Zugegeben, ich hätte mir ein wenig mehr persönliche Gespräche zwischen den beiden gewünscht, die glaubwürdig untermauert hätten, wieso sich ausgerechnet diese zwei ineinander verlieben. Doch abgesehen von diesem Kritikpunkt fand ich den Romanceanteil gelungen dargeboten und die prickelnden Liebesszenen lassen nichts zu wünschen übrig. Während die Autorin anfangs ordentlich an der Spannungsschraube dreht, lässt sie es dann später etwas langsamer angehen. Die Ermittlungsarbeit von Crawford gestaltet sich gemächlich, allerdings plausibel dargelegt; dennoch wird es zu keinem Zeitpunkt langweilig, da die Dialoge des knorrigen, lässigen Crawfords und auch die anderer Akteure, sehr lebhaft wirken. Sandra Brown bedient sich dazu eines sehr bildhaften Erzählstils und so wirkt „Tödliche Sehnsucht“, stellenweise wie ein unterhaltsames Actionmovie; halt nur in Buchformat dargeboten. Teile der Story und auch Crawfords Charakterisierung erinnerten mich im weitesten und positiven Sinne ein wenig an den Plot der TV Serie „Leathal Weapon“. Denn Crawford war nicht nur genauso traumatisiert nach dem Tod seiner Frau wie „Leathal Weapon“ Figur „Martin Riggs“, sondern hatte ebenfalls mit einem Drogenkartell zu tun und dazu viele Charaktereigenschaften mit ihm gemein. Und irgendwie blieb es daher auch nicht aus, dass sich in meinem persönlichen Kopfkino, TV Serienheld und Romanheld schnell optisch miteinander vermischten. ;-) Die Auflösung der Krimistory barg zwar keine Überraschung für mich, dennoch habe ich mich sehr gut unterhalten gefühlt von „Tödliche Sehnsucht“ und empfehle diesen Romantic Suspense gerne weiter. Kurz gefasst: Lässiger, unterhaltsamer und prickelnder Romantic Suspense aus der Feder Sandra Browns. Kopfkino pur! 4.5 von 5 Punkten.

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