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Rezension zu
Das Wunder der wilden Insel

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Eine Geschichte über Freundschaft, Zusammenhalt und Familie, wunderschön illustriert und meisterhaft erzählt.

Von: Tina / Kill Monotony
11.01.2018

Auf Instagram habe ich dieses wunderschöne Buch schon des öfteren gesehen und so zog es über kurz oder lang dann doch noch bei mir ein. Nachdem ich erst neulich das Kinderbuch „Pax“ von Sara Pennypacker gelesen hatte und doch ein sehr berührendes Leseerlebnis hatte, war ich diesem Buch nicht mehr so abgeneigt. Die Geschichte, die Peter Brown mit dem „Wunder der wilden Insel“ erzählt, ist spannend und neu: Ein Schiff erleidet Bruch. An Land gespült werden einige Kisten mit Robotern, von denen jedoch nur eine die holprige Anreise übersteht. Neugierige Inselbewohner inspizieren die Box und betätigen dabei versehentlich den „An“-Knopf. So wird das Robotermädchen Roz aus ihrem Schlaf geweckt und findet sich nun völlig abgeschieden auf einer kleinen Insel wieder. Doch allein ist sie nicht, denn hier wohnen zahlreiche Lebewesen, vom Hasen über den Fuchs bis hin zum Bären. Die Tiere halten zunächst Abstand von dem „Monster“, das nie frisst und auch nicht ihre Sprache spricht. Da Roz kein Mensch ist und somit auch keine Gefühle hat (sollte man meinen!), schmerzt sie dieses Verhalten auch nicht, jedoch ist ihre Neugier geweckt und nachdem sie sich einige Zeit immer wieder anders getarnt hat, um sich an die Inselbewohner anzuschleichen, lernt sie allerhand neue Dinge, zum Beispiel die Sprache von jedem einzelnen tierischen Bewohner. Da sie sich nun verständigen kann, versucht sie erneut, Kontakt mit den Tieren aufzunehmen, die aber immer noch abweisend reagieren. Erst, als sie einigen der Anwohnern in Nöten hilft, wächst ihr Vertrauen in Roz. Als Roz eines Tages versehentlich ein Vogelnest zerstört, rettet sie das verbliebene heile Ei und behütet es, bis es schlüpft. Doch mit dem frisch geschlüpften Küken tun sich für sie ungeahnte Schwierigkeiten auf und Roz ist auf die Hilfe der Inselbewohner angewiesen, um ihre Mutterrolle erfolgreich auszufüllen. Roz hatte gemerkt, dass die Tiere sie umso mehr liebten, je wilder sie sich gab. Also bellte sie mit den Füchsen, sang mit den Vögeln und zischte mit den Schlangen. Sie tollte mit den Wieseln, sonnte sich mit den Eidechsen und sprang mit den Hirschen durch den Wald. Dieser Frühling war eine sehr wilde Zeit für den Roboter. Peter Brown erzählt in „Das Wunder der wilden Insel“ eine emotionale Geschichte, in der es um das Zurechtfinden in einer neuen Umgebung, das Finden neuer Freunde, das Kümmern um einander und um das Abschiednehmen geht. Doch nicht nur das, denn auch der Zusammenhalt in jeder Situation ist auch ein wichtiger Kernaspekt, der im späteren Verlauf des Buchs zu Tragen kommt. In einer wunderbar kindgerechten Erzählweise und -sprache baut der Autor hier eine kleine Welt auf, in der alle zusammenhalten müssen, um beispielsweise den Winter zu überstehen. Der Leser lernt nicht nur viele verschiedene Tiere näher kennen, sondern auch deren Verhaltensweisen und wie die vielen Tiere der Insel Puzzlestücke zu einem großen Ganzen sind, die das Leben auf der Insel erst funktionieren lassen. So bauen die Biber einen Damm, der alle Insulaner vor der Flut schützt, und andere sorgen mit ihrem Kot dafür, dass bestimmte Blumen und Beeren erst richtig blühen, sodass so Nahrung für alle entstehen kann. Jedes einzelne Tier in Browns Geschichte hat eine eigene Persönlichkeit. Ganz besonders schön finde ich die Beziehung von Roz und dem Entenküken Leuchtschnabel, die sich allen Widrigkeiten entgegensetzt und zu einem herzzerreißenden Ende hinführt. Die vollständige Rezension findet ihr auf meinem Blog!

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