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Rezension zu
Constellation - Gegen alle Sterne

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Constellation - Gegen alle Sterne

Von: Wordworld
27.12.2017

Nachdem die Erde so verschmutzt und überbevölkert ist, dass sie nur noch schwer bewohnbar ist, hat sich die meschliche Rasse aufgemacht, um neue Planeten zu suchen, die gut zu besiedeln sind. Noemis Heimatplanet Genesis ist einer davon. Allerdings führt die Erde, nach der Unabhängigkeitserklärung Genesis', einen erbitterten Krieg gegen den diesen und alle weiteren neuen Planeten. Um ihrer Heimat einen Vorteil in diesem Krieg zu verschaffen, hat sich Noemi Vidal freiwillig für eine Mission gemeldet, welche in ihrem sicheren Tod enden wird. Als sie durch einen Unfall auf ein verlassenes Raumschiff gelangt und dort auf Abel trifft, stellt sich ihre Welt auf den Kopf, denn Abel ist alles andere als menschlich. Er sieht zwar aus wie ein Mensch und handelt auch so, ist aber eine von menschenhand entwickelte Maschine. Als Noemi und Abel gezwungenermaßen zusammenarbeiten müssen, kommen sich die beiden näher als gedacht und es stellt sich die Frage, wie menschlich eine technisch konstruierte Maschine wirklich sein kann. Die Protagonistin Noemi wird schon ab den ersten Seiten als ziemlich willens- und charakterstark beschrieben. Sie opfert sich selbst um ihren Planeten zu retten, was von großer Selbslosigkeit zeugt, welche auch im weiteren Verlauf der Handlung immer wieder hervortritt. Durch die äußeren Umstände in denen sie aufgewachsen ist, schottet sie sich selbst total ab und kann niemanden so richtig an sich ranlassen, geschweige denn vertrauen schließen. Abel zu charakterisieren ist natürlich recht schwer. Er ist sehr neugierig und will unbedingt mehr über die Menschen herausfinden. Er ist durch seine Programmierung eher analytischer Natur und sieht die Dinge sehr rational. Erzählt wird die Geschichte von einem personalen Erzähler, welcher abwechselnd aus der Sicht von Noemi und Abel erzählt. Besonders interessant und auch sehr gut gelungen fand ich, die Sichtweise von Abel. Obwohl ich anfangs skeptisch war, wie man aus der Sicht eines Roboters erzählen will, finde ich es hier sehr gut gelöst. Durch den Erzählstil behält man immer im Hinterkopf, dass Abel eigentlich eine Maschine ist, fragt sich aber zugleich ob da mehr sein könnte. Man erhält gute Einblicke in die Gefühlswelten beider Charaktere und kann meistens auch ihre Handlungsweisen gut nachvollziehen. Die Handlung an sich ist sehr abenteuerlich und die beiden Protagonisten reisen auf ihrer Suche nach Rettung für den Planeten Genesis, durch die halbe Galaxie. Was ich persönlich etwas nervig und irgendwann auch recht langweilig fand ist, dass der Ablauf der Ereignisse sich irgendwann einfach zu wiederholen scheint. Sie reisen auf einen Planeten, werden fast erwischt, erhalten Hilfe von einem Fremden und fliehen nach erfolgreich abgeschlossener Mission. Durch diese Collage von gleichen Handlungsmustern hat sich der Mittelteil meiner Meinung nach sehr gezogen, was erst wieder gegen Ende besser wurde. Interessant wurde das ganze durch diverse Verschwörungen, welche immer wieder angedeutet und dann im Laufe der Geschichte aufgelöst wurden. Spannend fand ich auch die vielen verschiedenen Planeten welche bereist wurden, wobei ich mir hier ein bisschen mehr Details gewünscht hätte. Insgesamt finde ich die Grundidee der Geschichte und die Frage was uns Menschen ausmacht sehr gelungen. Auch das dystopische Szenario ist im Grundgerüst sehr interessant und hält einige kleine Überraschungen bereit. Trotzdem finde ich, dass sehr viel Potenzial ungenutzt bleibt und hoffe deshalb, dass der nächste Band noch einen oben drauf setzt. Fazit: Eine von der Idee her wirklich interessante Story, welche trotz einiger Schwächen im Mittelteil sehr unterhaltend ist. Eine klare Empfehlung für alle Science Fiction und Star Wars fans.

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