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Rezension zu
Lass mich los

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Vom Mitleid zum Hass

Von: Miss Norge aus Rabenau
22.12.2017

Ein Psycho-Thriller, der bis zum Ende mit vielen Wendungen gespickt ist. Wenn man dachte: Ach, so war es nun, hat die Autorin Jane Corry noch eine Wirrung eingebaut und alles erschien wieder in einem völlig anderen Licht. Die beiden Hauptcharaktere sind einmal Lily Macdonald, eine Anwältin, die ihren ersten Fall als Strafverteidigerin bekommt, um zu glänzen und um ihre Karriere in Schwung zu bringen. Sie soll die Unschuld von Joe Thomas ans Licht bringen, der angeblich seine Freundin im heißen Wasser der Badewanne verbrüht und getötet haben soll. Und dann lernt man noch das kleine Mädchen Carla Cavoletti kennen, die in der Schule gehänselt wird und im selben Haus wie Lily und ihr Mann Ed wohnen. Wenn Carlas Mutter "arbeiten" ist, passen die beiden öfters auf das Mädchen auf. Durch die abwechselnden Kapitel, die sich jeweils mit Lily oder Carla beschäftigen, erfährt man vieles über deren Werdegang und die dunklen Geheimnisse, die über der ganzen Story zu schweben scheinen. Der psychologischen Aspekte des Thrillers schleichen sich so nach und nach ein, ohne das man es eigentlich bewusst wahrnimmt, aber je mehr sich die Dramatik zuspitzt, desto mehr gerät man in den Strudel aus Mitleid, Neid, Hass und Eifersucht. Am extremsten wird es, als die Geschichte einen Sprung von 20 Jahren macht und Carla eine junge Frau ist, die weiß, wie sie die Männer um den Finger wickeln kann. Das merkt Lily vor allem dann, als Carla sich wieder in das Privatleben von ihr und Ed einmischt, bis es zur großen Katastrophe kommt. Ab diesem Moment ändert sich alles. Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und die fast 600 Seiten haben sich wie im Flug lesen lassen, nur in etwa der Mitte des Buches plätscherte es etwas dahin und hier hätte man sich etwas kürzer fassen können. Aber ansonsten hat mir die Geschichte sehr gut gefallen. Fazit Das Genre Psycho-Thriller, welches auf dem schlichten, aber ansprechenden Cover, erwähnt ist, wird der Geschichte gerecht. Ein Strudel aus Wahrheit, Lügen, Wendungen, Irrungen und Wirrungen. Hier ist Jane Corry ein gutes Buch gelungen, welches bis zum Ende hin mich immer wieder verwirrt hat.

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