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Rezension zu
Der Zug der Waisen

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Zug ins Ungewisse

Von: C. Jordan aus Barsinghausen
21.02.2015

Anfang des 20. Jahrhunderts werden Waisenkinder in Zügen von der Ostküste in den mittleren Westen der USA gebracht und an neue Familien vermittelt. Die Kinder reisen ins Ungewisse und kommen oft nicht in ein neues, liebevolles Haus, sondern werden als billige Arbeitskräfte missbraucht. So ergeht es auch der erst neunjährigen Niamh, die mit ihren Eltern aus Irland einwandert und diese dann bei einem Wohnungsbrand verliert. Im Laufe ihrer Geschichte wird auch ihr Namen geändert und man lernt sie als Vivian kennen. Sie trifft als alte Frau auf die junge Molly und erzählt ihre Geschichte. Denn Molly wird in der heutigen Zeit von Pflegefamilie zu Pflegefamilie gereicht. Vivian und Molly erzählen ihre Geschichte in der Ich-Form, ohne gefühlsduselig zu sein. Gerade diese unsentimentale Art lässt einen als Leser voll in die Geschichte eintauchen, lässt einen mitfühlen und man kann sich die Situationen sehr gut vorstellen. Nachfühlen ist da schlechter, wie kann man sich auch nur annähernd so etwas vorstellen. Hier wird ein eher wenig bekannter, nicht sehr rühmlicher, Teil der jüngeren Geschichte der USA erzählt. Mir hat dieser Roman einfach nur sehr gut gefallen und ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen. Die Schreibweise ist sehr ansprechend, schnörkellos und gut. Eine totale Leseempfeh-lung von mir.

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