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Rezension zu
Der Weihnachtswald

Der Winterwald - Ein wirklich schönes Wintermärchen für Große

Von: Frau Kochlese
20.12.2017

Der Weihnachtswald Ein Wintermärchen von Angelika Schwarzhuber «Der Weihnachtswald - Ein Wintermärchen» ein Roman von Angelika Schwarzhuber, erschienen im September 2017 im Blanvalet Verlag, der Verlagsgruppe Random House GmbH. Zum alljährlichen Weihnachtsfest macht sich die alleinstehende Anwältin Eva auf den Weg ins das prachtvolle & pompöse Anwesen ihrer Großmutter Anna. Umringt von einem Wald mit Tannenbäumen, steht inmitten das Anwesen der Familie. Eva verbrachte dort ihre Kindheit, nachdem ihre Eltern bei einem Unfall verunglückten. Das Anwesen, der Wald - viele Erinnerungen kehren bei jedem Besuch mit Eva zurück. Im Haus trifft sie nicht nur auf ihren Jugendfreund Philipp, sondern auch auf das Waisenmädchen Antonie. Als das kleine Mädchen plötzlich verschwindet, machen sich Eva und Philipp auf die Suche und kämpfen sich durch den Schneesturm, bis sie unversehens in der Vergangenheit stehen... Das Cover strahlt schon ziemlich viele Weihnachtsgrüße aus. Der zugefrorene Weiher, das stattliche Anwesen & dann der Tannenwald ringsherum - wunderbar! Dazu noch Eva, die geradewegs in die Vergangenheit hineingleitet. Wunderbares Cover mit einer leicht glänzenden Goldschrift. Schön winterlich & einladend. Als ich den Titel las, dachte ich mir nichts weiter dabei. Eine typische, schöne Geschichte über zwei Menschen, die sich irgendwie wieder finden, weil sie sich damals irgendwo verloren haben und getrennte Wege gegangen sind. Und alles im winterlichen Stil... Das waren meine Erwartungen. Jedoch wurde ich ziemlich schnell auf eine andere Bahn gelenkt & der Titel «Ein Wintermärchen» brachte sich hervor und somit auch meine volle Aufmerksamkeit. Ein Wintermärchen im - ich sage mal ganz salopp - modernen Stil, welches mich eingewickelt, überrascht und verträumt da sitzen ließ. Auf unterschiedliche Weise berührten mich die verschiednen Charaktere. Eva kam, und so sollte es sicherlich auch sein, zuerst ziemlich kratzbürstig, gemein und burschikos herüber. Da man jedoch auch nicht wirklich wusste, wieso, weshalb und warum sie auf einige Situationen gerade so reagiert, blieb es auch nicht aus, Eva vorerst mit diesen Eigenschaften zu behaften. Bei Antonie & Philipp sah es schon ganz anders aus. Beide haben ziemlich schnell bei mir Sympathiepunkte sammeln können. Naja, und Anna ist ja so ne Sache, aber das solltet ihr selber heraus finden... Die Geschichte ist in mal größere & kleinere Kapitel aufgeteilt. Es gibt keine abgesteckten Kapitel, in denen nur aus einer Sicht erzählt wird, der Erzähler und die Gedankengänge der Protagonisten treffen nahtlos ineinander, was mir hier jedoch ganz gut gefallen hat. Eine lockere Schreibweise, die mich nicht ins Stocken brachte, sondern mich hat träumen lassen. Die Schilderungen und das Leben aus den damaligen Jahren mit dem Zusammentreffen aus der heutigen Zeit empfand ich als spannend und fieberte mit allen Dreien mit, dass alles seinen rechten Weg gehen wird. Lange wusste und ahnte ich als Leser nicht, wohin mich die Reise noch führend wird und aus welchem Grund diese konkret dort hinging... Zurück in der Gegenwart verlor die Geschichte nicht an Zauber und ein wohliges Gefühl breitete sich in mir aus. Ein Märchen, in dem ich mich positiv verloren habe und wunderbare, weihnachtliche Lesemomente erlebte. Am Ende ließ ich noch einmal die Geschichte Revue passieren und fand es schön, wie schleichend die Wandlung einiger Charaktere beschrieben worden und wie der Titel seinen Platz im Roman gefunden hat. Wer mit schnellem Lesefluss und etwas Zeit vor den Weihnachtstagen gesegnet ist, sollte sich diesen Roman zur Brust nehmen. Denn wer jetzt noch nicht in Weihnachtsstimmung ist, wird es nach diesem Roman mit Sicherheit sein. Ganz am Ende sind noch sehr köstliche Weihnachtskeks Rezepte zu finden. Eine Idee, die mir gefällt und welche ich mir im nächsten Jahr mal genauer anschauen werde ...

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