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Rezension zu
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Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Gibt es Seelenverwandte?

Von: Kleeblatt
21.02.2015

Tess hat einen Freund, Dominic, den sie liebt ... glaubt sie. Sie hat eine Job in der Reklamationsabteilung einer kleinen Firma, der sicher ist und den sie mag ... glaubt sie. George ist mit Leib und Seele Musiker, muss sich seinen Lebensunterhalt aber als Verkäufer erarbeiten. Er hat eine Band, mit der er auch Auftritte hat. Sie spielen Jazz, aber der große Durchbruch ist ihnen verwehrt. Tess und George haben gemeinsame Freunde, die der Meinung sind, dass die beiden gut zusammenpassen würden und Seelenverwandte wären. Sie sollten sich kennenlernen, aber irgendetwas kommt immer dazwischen. Ein Treffen scheint auch nach Jahren noch immer unerreichbar zu sein, denn George ist inzwischen nach Amerika gezogen und hat geheiratet und Tess lebt mit ihrem Freund zusammen. Und doch scheint beiden irgendetwas zu fehlen ... Seelenverwandte. Gibt es sie? Manch einer glaubt daran, andere belächeln die Idee. Tess glaubt fest daran, dass es einen Seelenverwandten gibt und als sie hört, dass George ihrer sein soll, ist sie schon daran interessiert, ihn kennenzulernen. Leider verpassen sie sich immer und das über Jahre. Jeder lebt derweil sein eigenes Leben, so gut er kann. Nicht gerade glücklich, aber auch nicht unglücklich. Nach Jahren lernen sie sich kennen und spüren sofort, dass an den Seelenverwandten etwas dran ist, aber beide sind gebunden und sie sind nicht die Menschen, die anderen weh tun wollen. Eine scheinbar hoffnungslose Lage. Dieses Buch ist das Erstlingswerk der Autorin Marianne Kavanagh. Ihre Protagonisten Tess und George sind Menschen wie du und ich und doch unterscheiden sie sich von den meisten. Tess liebt es, in Vintage-Kleidung aus den 40er Jahren des vorigen Jh. herumzulaufen und würde am liebsten einen Vintage-Laden eröffnen. Dominic, ihr Freund, hält sie am Boden fest und passt auf, dass sie nicht abhebt. Er ist ein Finanzgenie und geht die ganze Sache von der finanziellen Seite her an. George hat eine Band gegründet, mit der er Jazz bei Auftritten spielt. Wenn er könnte, wie er wollte, würde er sich nur der Musik widmen, aber da die Band nicht den Erfolg einbringt wie gewünscht, ist das schwer. Zumal die Bandmitglieder ihre eigenen Probleme haben und diese daher bald auseinanderbricht. Als er bei einem Auftritt Stephanie kennenlernt und alsbald mit ihr zusammenzieht, verändert sich sein Leben radikal. Beide Protagonisten sind mir sympathisch auf ihre spezielle Art und Weise. Und doch hätte ich jeden der beiden gerne das ein oder andere Mal gepackt und geschüttelt und mit dem Kopf auf ihr Problem gestoßen. Sie sind liebenswert und jeder hat seinen eigenen kleinen Knall. Das Buch liest sich sehr gut, wenn es auch zu Beginn einige Längen hat, wo ich mich ein wenig schwer mit tat. Vom Schreibstil her ist es angenehm zu lesen. Die Story plätschert anfangs so vor sich hin, gegen Ende jedoch wird man von der Story nicht mehr losgelassen, denn man will wissen, wie sich letzten Endes alles auflösen wird. Das Buch hat mir angenehme Lesestunden beschert und deshalb vergebe ich gern 4 Sternchen.

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