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Rezension zu
Blutzeuge

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Ein undurchsichtiger und überaus kniffliger 12. Fall

Von: Thea
13.12.2017

Eine freischaffende Filmemacherin wird in ihrem Schlafzimmer tot aufgefunden mit den herausgeschnittenen Augäpfeln in ihrer Hand. Eine Verstümmelung, die post mortem erfolgte und die lange Zeit nicht erklärt werden kann. Doch sie bleibt nicht das einzige Mordopfer, das der Bostoner Polizei Rätsel aufgibt. Denn schon bald wird am Pier von Jeffries Point die Leiche eines jungen Mannes entdeckt, dessen Brustkorb von drei Pfeilen durchbohrt worden ist. Und während Jane Rizzoli und ihr Partner Barry Frost nach einer Verbindung zwischen beiden Opfern suchen, wird Maura Isles mit erschreckender Gewissheit klar, dass hier ein gottesfürchtiger Mörder seinen perfiden Racheplan umsetzt. „Blutzeuge“ ist der 12. Fall mit der Bostoner Detectivin Jane Rizzoli und der Gerichtsmedizinerin Maura Isles, die auch diesmal wieder tief in menschlichen Abgründen wühlen müssen, um merkwürdigen Todesfällen auf den Grund zu kommen. Dabei arbeiten die beiden Freundinnen mit gewohnter Routine Hand in Hand und schrecken auch nicht vor persönlichen Konflikten zurück. So wird Maura Isles gleich zu Beginn mit ihrer unrühmlichen Familie und der serienmordenden Mutter konfrontiert, deren Hinweise nicht unerheblich für den weiteren Verlauf der Ermittlungen sind, während Jane Rizzoli lediglich ein familiäres Weihnachtsessen und ihren dreisten Bruder ertragen muss. Aber nicht nur Maura Isles Privatleben gewinnt eine gewisse Bedeutung für den Fall. Auch die Probleme einer jungen Frau, die von Beginn an als Icherzähler agiert, spielen eine große Rolle. Die Handlung selbst wird aus mehreren Perspektiven heraus erzählt, die in verschiedenen Handlungssträngen zum Tragen kommen. Dabei sorgen kurze Kapitel und geschickt gesetzte Cliffhanger dafür, dass der Leser die Lektüre nur schwer unterbrechen kann, während der lange Zeit undurchsichtige und überaus knifflige Fall ungemein fesselt. Aber auch die bizarren Morde und deren Hintergründe sowie die Tatsache, dass bereits von Beginn an ein gewisser Verdacht bezüglich der Person des Mörders besteht, heizt die Neugierde des Lesers an. Schließlich möchte er unbedingt wissen, ob seine Vermutungen richtig sind und warum die Morde begangen wurden. Ein geschickter Aufbau, der wunderbar funktioniert und nicht verlangt, dass die vorangegangenen Bände gelesen werden müssen. Wer aber an der Entwicklung und dem Privatleben von Jane Rizzoli und Maura Isles Anteil nehmen möchte, sollte es trotzdem tun. Fazit: Einer der besten Fälle von Rizzoli und Isles, den sich Fans des erfolgreichen Teams nicht entgehen lassen sollten.

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