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Rezension zu
Das Schiff der Träume

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

ein nicht ganz überzeugender historischer Roman

Von: Manja
15.11.2017

Kurzbeschreibung 1838 auf dem Ohio River: May Bedloe arbeitet als Schneiderin für ihre Cousine Comfort Vertue, eine gefeierte Schauspielerin. May hatte nie das Bedürfnis, im Scheinwerferlicht zu stehen, und ist mit ihrem einfachen Leben zufrieden. Doch dann trennt sich Comfort überraschend von May, und zum ersten Mal in ihrem Leben ist diese ganz auf sich allein gestellt. Aus der Not heraus heuert sie auf Hugo Cushings Theaterschiff an – und blüht auf. Denn die bunte, exotische Truppe, die ihr dort begegnet, lässt sie endlich zu sich selbst finden. Als ihr dann noch Hugo selbst Avancen macht, scheint ihrem Glück nichts mehr im Wege zu sein. Doch gerade als May ihren Platz im Leben gefunden zu haben glaubt, wird sie vor die größte Herausforderung ihres Lebens gestellt … (Quelle: Goldmann Verlag) Meine Meinung Der historische Roman „Das Schiff der Träume“ stammt von der Autorin Martha Conway. Ich wurde hier besonders vom Klappentext angesprochen. Aber auch das Cover empfinde ich als gelungen, es passt zur Geschichte, die den Leser zwischen den Buchdeckeln erwartet. Die hier beschriebenen Charaktere sind sehr facettenreich und individuell dargestellt. Die Mischung ist sehr gut, man kann sie sich gut vorstellen, sie wirkten authentisch und glaubhaft auf mich. May ist eine junge Frau, die ich als eher zurückhaltend empfand. Sie ist von Grund auf ehrlich, allerdings ist dies nicht unbedingt immer gut für sie. May ist sich für keine Arbeit zu schade, sie ist sehr fleißig und hilfsbereit. Wenn es Rückschläge gibt nimmt sie diese hin, lässt sich aber von ihnen nicht unterkriegen, eher im Gegenteil sie spornen sie noch mehr an. Im Verlauf der Handlung macht May eine bemerkenswerte Entwicklung durch. Sie wird immer selbstständiger und selbstbewusster, was mir sehr gut gefiel. Comfort mochte ich nicht so gerne, sie wirkte auf mich eher oberflächlich und egoistisch. Sie will eigentlich immer nur im Mittelpunkt stehen. Hugo ist sehr geheimnisvoll, hat aber das Herz am rechten Fleck. Und er weiß mehr als er bereit ist zuzugeben. Geheimnisse sind bei Hugo gut aufgehoben, er ist nicht so ein Typ der alles weitererzählt. Die anderen Charaktere haben mir auch recht gut gefallen. Sie wirkten auf mich interessant und vielseitig gezeichnet, jeder von ihnen bringt so ganz eigene Dinge mit ins Geschehen hinein. Der Schreibstil der Autorin ist soweit gut zu lesen. Sie schreibt allerdings ein wenig kühl, so hatte ich gerade am Anfang ein wenig Probleme wirklich im Geschehen anzukommen. Geschildert wird das Geschehen aus der Sichtweise von May. Hierfür hat die Autorin die Ich-Perspektive verwendet. So war ich als Leser immer an ihrer Seite, konnte alles sehr gut mitverfolgen. Die Handlung ist im 19. Jahrhundert angesiedelt. Diese Zeit war nicht unbedingt einfach, die Gesellschaft befand sich damals im Wandel. Die Autorin hat diese Zeit sehr gut recherchiert und bringt dem Leser die damaligen Probleme gut näher. Man verfolgt hier May auf ihrem Weg. Allerdings es hat gedauert bis ich vollkommen angekommen war. Das ist, wie bereits erwähnt, dem Stil der Autorin geschuldet. Der Anfang ist zudem etwas ruhig gehalten, irgendwie zog sich hier alles ein wenig in die Länge. Erst nach und nach kommt dann Fahrt auf und ich kam auch besser voran. Es baute sich immer mehr Spannung auf, die mich mehr und mehr ans Buch fesseln konnte. Das Ende empfand ich gut so wie es ist. Es ging vielleicht alles ein wenig zu glatt aber es passt eben gut zur Gesamtgeschichte und macht sie letztlich rund. Fazit Zusammengefasst gesagt ist „Das Schiff der Träume“ von Martha Conway ein historischer Roman, der mich aber nicht vollkommen überzeugen konnte. Sehr gut gezeichnete Charaktere, ein etwas kühler Stil der Autorin und eine Handlung, die ich interessant und vielseitig empfand, haben mir hier unterhaltsame Lesestunden beschert. Durchaus lesenswert!

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