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Rezension zu
Der Seidenspinner

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Wieder ein solider Kriminalroman

Von: Daniela
04.02.2015

Der Lula Landry Fall und seine Auflösung haben Cormoran Strike kurzzeitig berühmt gemacht. Zahlreiche wohlhabende Mandanten beauftragen seine Detektei und seine finanzielle Lage entspannt sich zusehends. Dennoch langweilen ihn die immergleichen Fälle, in denen er untreue Partner beschatten und überführen soll. Als eines Tages die Leonorea Quine, die Ehefrau eines Schriftstellers, vor ihm steht und ihn bittet, ihren verschwundenen Mann zu finden, sagt Cormoran zu, obwohl die Bezahlung eher unsicher scheint. Er hat keine Ahnung, worauf er sich mit dem eigentlich ganz einfach erscheinenden Fall einlässt. Quine hatte vor seinem Verschwinden sein neuestes Manuskript "Bombyx Mori" an seine Agentin geschickt und es enthält offensichtlich einigen Zündstoff, da mehrere reale Personen darin aufs Übelste diffamiert werden. Immer tiefer dringt Strike in das Umfeld des Schriftstellers ein und lernt die Welt von Autoren, Verlegern, Agenten und Kritikern kennen. Seine Assistentin Robin unterstützt ihn hierbei wieder tatkräftig. Für mich war es ein solider Kriminalroman, wie auch schon der erste Fall. Wirklich begeistern oder so fesseln, dass ich die Nächte durchgelesen hätte, konnte mich aber keins der Bücher. Hier habe ich mich insbesondere mit den vielen Personen und den Verknüpfungen untereinander schwergetan. Ich konnte mir nicht wirklich merken, welche reale Person welcher Figur in Quines Buch zugeordnet war. Noch dazu fand ich "Bombyx Mori" ziemlich abartig und wollte die Beschreibungen seines Inhalts eigentlich garnicht so genau lesen – mag sein, dass mir hierdurch der eine oder andere Hinweis entgangen ist. Interessant fand ich die Weiterentwicklung der Hauptfiguren. Man lernt beide deutlich besser kennen als noch im ersten Teil, war mein Empfinden. Strike hatte sich ja endgültig von seiner langjährigen Freundin getrennt und dieses Mal anscheinend endgültig. Robin hingegen steht eigentlich kurz vor der Hochzeit mit ihrem Verlobten Matthew, aber zwischen ihnen kriselt es, weil er ihre Begeisterung für ihren Job einfach nicht nachvollziehen kann. Auch ist er Strike gegenüber ziemlich misstrauisch und negativ eingestellt, während Robin ihren Chef in beruflicher Hinsicht sehr bewundert. Strike seinerseits begreift relativ lange nicht,dass Robin mehr in die Arbeit als Detektiv eingebunden werden will und es ihr nicht ausreicht, nur seine Sekretärin zu sein – hier gibt es also noch reichlich Klärungsbedarf. Insgesamt gut geschriebene und durchaus spannende Unterhaltung, bei der für mich aber immer noch ein bisschen was fehlte.

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