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Rezension zu
Das Apartment

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Vorhersehbar, von Spannung fehlt jede Spur. Kein Thriller.

Von: Enrico Döll aus Schmalkalden
03.11.2017

Betitelt wird dieser Thriller als "nervenzerfetzend" und mit langer Nachwirkung. Leider fehlt diesem Buch jeglicher Aspekt eines Thrillers. Anfangs brauchen die Autoren lange bis ihnen ein wirklicher Einstieg in die Handlung gelingt. Durch langweilige und langatmige Passagen wird einem das Gefühl vermittelt, dass dieses Buch eher nebenbei entstanden ist, als dass sich Autoren über einen längeren Zeitraum bemüht haben. Trotz guter Möglichkeiten, bestimmte Storylines auszuschmücken, werden "erschreckende" Ereignisse nur vage beschrieben und somit fehlt jegliche Spannung. Auch wenn versucht wurde, durch verschiedene Perspektiven den Handlungsstrang auszuschmücken, entstehen dadurch Fragen, welche dem Leser im weiteren Verlauf nicht beantwortet werden. "Vorsicht Spoiler!" Während der ganzen Ereignisse rund um die Reise nach Paris, sowie der Heimreise und Ankunft in der Heimat erlebt man mit, wie Mark langsam durchdreht und beginnt seine verstorbene Tochter zu sehen, sowie gesundheitlich zu leiden. Auch wenn das psychische "Zerfallen" des Hauptcharakters gut beschrieben wird, fehlen an manchen Stellen Mittel, die diese Begebenheiten ausschmücken und das Gefühl eines "nervenzerfetzenden Thrillers" beim Leser erzeugen. Ein weiterer Kritikpunkt ist, dass man am Ende dieses Buches nicht erfährt, was genau mit Mark passiert ist. Es wird lediglich erwähnt dass er in Valkenberg in einer geschlossenen Abteilung untergebracht worden ist und sich dort einer Elektroschocktherapie unterzieht. Weder wird der Leser darüber aufgeklärt, ob eine psychische Krankheit (bspw. Spätschizophrenie) oder eine andere Krankheit diagnostiziert worden ist. Man muss sich damit abgeben, dass Steph und Hayden ihr Leben wie gewohnt (wahrscheinlich mit bestimmten Schwierigkeiten) weiterleben und dass in das Haus, auf welchem ein Fluch herrscht? (hier ist Platz für eine freie Interpretation der Geschehnisse – da dieser "Fluch" meiner Meinung nach vollkommen unpassend für diese Geschichte ist), eine neue "Familie" einzieht. Zusammenfassend ist zu sagen, dass "Das Apartment" von C. L. Grey aus dem Jahr 2017 unterhaltsam und empfehlenswert (für alle Leser, die auf der Suche nach leichter Lektüre mit einem gewissen thrillermäßigen Charme sind) ist. Richtige Thriller-Fans und begeisterte King-Leser werden jedoch von diesem Buch enttäuscht sein und nicht auf ihre Kosten kommen.

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