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Rezension zu
Vogelfrei

Toller Lokalkrimi

Von: Ines aus Konstanz
23.01.2015

Inhalt: Drei Tote landen nach und nach auf dem Seziertisch von Dr. Sofie Rosenhuth und ihrem Team. Bei der ersten Leiche sieht alles nach Selbstmord aus, in der zweiten steckt eine abgebrochene Nagelfeile aus Glas und die dritte ist die Leiche vom Stadtpfarrer von Mariahilf, der vom Kirchturm gefallen ist. Scheinbar ein Zufall, dass in relativ kurzer Zeit drei Leute sterben. Doch Sofie Rosenhuth kann mithilfe ihrer Tante Vroni eine Verbindung zwischen den Personen herstellen, die weit in die Vergangenheit führt und auch einen Polizisten mit hineinzieht. Das Privatleben von Sofie wird dagegen immer chaotischer. Soll sie ihrem Ex Joe noch eine Chance geben? Hat er die überhaupt verdient? Oder doch lieber der smarte Journalist Charly? Und wem gehört eigentlich Murmel, der kleine Mops, der Sofie zuläuft? Als wäre das nicht alles schon kompliziert genug, mischt auch noch Sofies Assistent Spike mit. Denn der hat auch noch ein Hühnchen zu rupfen mit einigen Leuten. Und das wiederum betrifft auch die drei Leichen… Persönliche Meinung: Ein schöner, spannender Krimi mit viel Lokalkolorit und einem offenen Ende. So würde ich das Buch wohl in einem Satz zusammenfassen. Die Figuren sind alle sehr gut komponiert und die Hauptfiguren auch durchweg sympathisch, sodass man mit ihnen mitfiebert. Dabei steht nicht nur der Fall im Vordergrund, sondern auch das Privatleben der drei Hauptfiguren, Sofie, Joe und Charly. Man ist dann doch neugierig wie´s wohl weitergeht mit den dreien. Über den Fall kann ich jetzt nicht viel erzählen ohne was zu verraten. Nur so viel: Die Lösung liegt in der Vergangenheit und ist sehr gut durchdacht, sodass man sich am Ende zufrieden zurücklehnen kann, weil alles aufgeklärt ist. Außerdem werden in einem Nebenstrang, der sich mit dem Haupterzählstrang verbindet, auch Nebenfiguren eingebunden, die so eine eigene Biographie bekommen. Besonders gefallen hat mir, dass die Figuren bayrisch miteinander reden, das wirkt einerseits gemütlich, andererseits fühlt man sich als Leser direkt eingebunden, so als würde man die Ermittler begleiten. Schön ist auch, dass man ein bisschen was von München “sieht” und die Figuren alles Einheimische sind, die durchaus auch kritisch mit der Entwicklung der Stadt umgehen. Witzig fand ich auch die Beschreibung des Verhältnisses zwischen Sofie und ihrer Chefin, das sich dank Murmel erstaunlich wandelt. Auch diese Beziehung weiterhin zu beobachten wird interessant bleiben. Was ich nicht verstanden habe, ist der Untertitel, denn so kalt kommt mir die Sofie gar nicht zu, aber vielleicht habe ich da Lücken, weil ich den ersten Band nicht gelesen habe. Der wird aber sofort auf den Lesestapel wandern, damit ich die Vorgeschichte von Sofie und Joe kenne :-), man ist ja nicht neugierig… Vogelfrei ist ein wirklich gut komponierter Krimi mit überraschenden Wendungen und fein gestalteten, sympathischen Figuren. Unbedingt lesen! Cover & Titel: Vor einer hellblau gestrichenen Bretterwand steht ein schräger Bildstock mit Kreuzigung und Marienfigur sowie zwei Blümchen. Dieselben Blumen, ich glaub es sind Geranien, finden sich auch am Fuss des Bildes. Der Titel sowie der Name der Autorin sind am oberen Rand zu sehen. Die Bretterwand ist mit vier Schusslöchern beschädigt. Das Bild passt ganz gut zum Inhalt der Geschichte, zeigt es doch, dass die schöne bayrische Idylle zerstört ist. Man sieht es gar nicht auf den ersten Blick, so wie auch die Morde auf den ersten Blick nicht zusammenpassen. Den Titel Vogelfrei finde ich stimmig, aber mehr kann ich dazu nicht sagen, sonst verrate ich zu viel vom Inhalt.

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