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Rezension zu
Der Thron von Melengar

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Phantastischer Auftakt, der Lust auf mehr macht!!!

Von: Der Lesefuchs
27.10.2017

Meine Meinung: Auch wenn das Buch schon eine Weile auf dem Markt ist, war es mir bislang noch nicht begegnet. Es viel mir mehr aufgefallen, da es ziemlich versteckt in einer Buchhandlung stand und von den viel aktuelleren Titeln regelrecht "verdeckt wurde". Es ist der Auftakt zu einer Reihe von 6 Bänden, der Riyria-Reihe um die beiden Protagonisten Hadrian Blackwater und Royce Melborn und beeindruckenden Verflechtungen und Ereignissen. Der Autor Michael J. Sullivan und auch der Verlag verkaufen das Buch als Fantasyroman. Doch mit der Fantasy, wie sie heute von vielen interpretiert wird - mit Orks, Zwergen oder Elben - hat es wenig gemein. Hier greift Sullivan nur immer mal wieder einzelne Punkte zu den Rassen auf (z.B. die Künste der Zwerge Steine zu formen), aber das war es dann auch schon. Doch das Hauptaugenmerk liegt auf den beiden Abenteurern Royce und Hadrian. Beide verdingen sich ihren Lebensunterhalt durch das Auftrags-Stehlen von Gegenständen und ihre Belohnung dafür. Dabei können sie sich aber meist aussuchen, welche Aufträge sie annehmen und von welchen sie eher die Finger lassen. Sie haben Prinzipien, die nicht verletzt werden dürfen und halten sich somit für sehr tugendhaft. Aber auch mit dem Schwert sind beide sehr bewandert und verstehen sich außerordentlich gut darin, sich zu verteidigen. Schnell geraten sie aber in Verwicklungen, die ihr weiteres Handeln bestimmen. Ich hatte den Eindruck, der erste Band diente hauptsächlich dazu, die einzelnen Personen sehr intensiv vorzustellen, in ihrer Art zu denken und zu handeln und ihre Gedankenwelt darzulegen. Es sei gesagt, dass diese Grundkenntnisse der Personen sehr hilfreich sind für die weiteren Bände der Reihe. Leider ist dabei ein Teil der anderen Charaktere ein wenig kurz gekommen. Gerade die, die in den nachfolgenden Bänden kaum eine Rolle spielen, sind leider sehr oberfläch geblieben. Das tut der Spannung der Geschichte aber keinen Abbruch. Im Gegenteil, sie lässt sich flüssig lesen und ist sehr sachlogisch und aus meiner Sicht auch autentisch aufgebaut. Da es sich um High-Fantasy in einer mittelalterlichen Umgebung handelt, sind Schwertkämpfe selbstverständlich enthalten, jedoch erfüllen diese ihren Zweck und dienen nicht der Ergötzung an Gemetzeln. Es ist absehbar, dass die im ersten Band vorsichtig geknüpfen Handlungsstränge an politischen Interessen, Intrigen und individuellen Machtkämpfen nicht vollständig aufgelöst werden, sondern uns noch weiter begleiten werden. Fazit: Ein phantastischer Auftakt zu einer Reihe, die mich sicherlich noch weiter begleiten wird und die mit sympathischen Protagonisten, einer gehörigen Portion Intrigen und Ränkespiele und einer gewissen Undurchsichtigkeit trifft. Ich bin begeistert und vergebe 5 von 5 möglichen Sternen.

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