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Rezension zu
Das Küstengrab

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Etwas zu wenig Spannung für einen Krimi ...

Von: Angi aus Ansbach
31.12.2014

Der Schreibstil von Eric Berg gefällt mir sehr gut, er beschreibt seine Charaktere und Schauplätze sehr ausführlich. Er haucht allem echtes Leben ein, nichts bleibt oberflächlich. Das Miteinander (oder Gegeneinander) in so einem kleinen Dorf wird authentisch geschildert. Die meisten Figuren fand ich nicht so sympathisch, obwohl niemand nur einseitig als “gut” oder “böse” dargestellt wird, sondern immer gut erläutert wurde, wie es dazu kommen konnte, dass jemand sich so entwickeln konnte. Es gibt auch kaum Personen in der Geschichte, die “normal” bzw. unspektakulär wären, irgendwie schleppt jeder eine Menge Probleme vielfältigster Art mit sich herum, ob das Alkoholsucht, andere Süchte, tödliche Allergien, Erfolglosigkeit oder ein schwieriges Familienumfeld sind. Mein Lieblingsprotagonist ist eher eine Nebenfigur: der Altenpfleger von Julians Vater. Was ich ja eigentlich als echt positiv empfunden hatte, war gleichzeitig leider auch ein kleines Problem: der ausführliche Schreibstil. Einerseits ist es wirklich toll, wenn der Autor so eine lebendige Atmosphäre schafft mit vielen Details, andererseits erwarte ich bei einem Kriminalroman mehr Spannung. Und die wollte bei mir nicht so richtig aufkommen, weil sich durch die ausführlichen Erläuterungen manches etwas in die Länge gezogen anfühlte. Eine gekürzte Hörbuchfassung könnte da genau die richtige Lösung sein. Am Ende kommt dann noch Spannung auf und immer wenn man denkt, das ist jetzt die Lösung, setzt der Autor noch eine überraschende Wendung drauf. Insgesamt war es mir ein klein wenig zu viel am Schluss und ich fand es auch etwas unglaubwürdig. Fazit: Der Erzählstil war mir etwas zu detailreich, so dass lange Zeit kaum Spannung aufkam. Ein eher ruhiger Krimi für Leser, die es unblutig mögen. 3,5 Sterne

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