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Rezension zu
Deathline - Ewig dein

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Zwischen Leben und Tod

Von: kleiner Komet
03.10.2017

Ich liebe Geschichten, die von Mythen oder Legenden inspiriert sind. Vielleicht hat Janet Clark sich die zugrundeliegende Legende auch einfach nur ausgedacht, das macht aber nichts, denn sie ist stimmig. *Die Greenies* Der im Yowama-Reservat lebende Indianer-Stamm wird von den Leuten aus dem Ort und von den Farmern als Greenies bezeichnet. Sie bleiben stets unter sich, können sehr gut mit Pferden umgehen und arbeiten hin und wieder auf einer Ranch oder auch im Ort. Das Verhältnis ist eher skeptisch, Beziehungen zwischen Greenies und Nicht-Greenies werden von beiden Seiten nicht gerne gesehen. Das übliche Dilemma mit Vorurteilen und Unverständnis. "Ein paar hatten Jobs in Angels Keep, aber man sah sie selten in gemischten Gruppen. Sie blieben lieber unter sich. Eine Tatsache, die ich als gottgegeben akzeptiert und nie hinterfragt hatte." Die Greenies haben ihre eigenen Geschichten und Geheimnisse. Zu ihrem Glaube gehört auch die Deathline, die Schwelle des Todes, die in der Geschichte von Janet Clark eine zentrale Rolle spielt: "Die Deathline ist die Schwelle zum wahrhaftigen Jenseits. Nur wer diese überschreitet, verschafft der Seele ewige Ruhe, nachdem er das Diesseits in körperlicher Form verlassen hat. Übertritt der Verstorbene sie nicht …" Das sollte man auf jeden Fall verhindern! Gerne hätte ich noch viel mehr über die Kultur der Greenies erfahren. Die Distanz zwischen Greenies und den Bewohnern von Angels Keep wird anschaulich geschildert und lässt sich wahrscheinlich auf viele ähnliche amerikanische Konflikte übertragen. *Liebesgeschichte und Krimi* Die 16-jährige Josie lebt und arbeitet mit ihren Bruder und dem Vater auf einer Pferderanch. Nach dem Tod der Mutter hatten sie schwer zu kämpfen, insbesondere der Vater mit sich selbst. Um die Ranch steht es nicht gut. Im Ort Angels Keep ereignen sich merkwürdige Dinge, im Virtual Reality Café ihrer Freundin Dana funktioniert die Technik nicht mehr, auch im Eiscafé von Gabriels Tante kommt es zu Problemen. Die drei Freunde versuchen zu verstehen, was im Ort passiert und die Ereignisse auf der Ranch aufzuklären. Sind diese nur Unfälle oder versucht jemand Josies Familie zu schaden? Dann gilt es auch noch einen Mord aufzuklären! In all dem Chaos verliebt Josie sich auch noch, ausgerechnet in einen Greenie, die ihre Vater doch so sehr hasst … Es gilt viele interessante Geheimnisse zu entdecken. *Fazit* Die vielschichtige Geschichte wird sehr liebevoll erzählt. Josie erzählt uns ihre Geschichte selbst, rückblickend nach Aufforderung ihrer besten Freundin Dana. Dabei lässt sie hin und wieder kleine Andeutungen fallen, denn ihr zukünftiges Ich ist inzwischen weiser, als die Josie, von der sie uns gerade erzählt. Es sind nicht zu viele dieser Anmerkungen, sie verleihen dem Roman einen persönlichen Charme. Ich habe „Ewig Dein – Deathline“ von Janet Clark sehr gerne gelesen! Josie ist der zentrale Anker für alle Handlungsfäden, die Liebesgeschichte, die Aufklärung der merkwürdigen Ereignisse, die Einblicke in die Kultur der Greenies, die familiären finanziellen Probleme auf der Ranch, auch mit den Gästen und die Probleme ihrer Freunde. Neben all den Problemen ist es auch ein schönes Pferde-Buch. Es spielt nicht nur auf einer Pferderanch, es gibt auch einige schöne Szenen mit den Pferden. Der Anfang ist wunderbar geheimnisvoll, ich wollte verstehen, was hinter allem steckte. Das Ende ist wunderbar spannend und dramatisch. In der Mitte hatte ich leider einen kleinen Durchhänger, dennoch hat mir das Buch insgesamt gut gefallen. Ein zweiter Teil ist für Anfang 2018 angekündigt. Für mich hätte die Geschichte auch als abgeschlossenes Buch gut funktioniert.

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