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Rezension zu
Das Blubbern von Glück

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

ein wahre Kostbarkeit und mit Sicherheit eine Bereicherung für jedes Bücheregal

Von: Puppette Adora aus Chemnitz
17.12.2014

Ich habe bis jetzt nur positive Rezensionen zur der Geschichte gelesen und kann mich diesen auch nur anschließen. „Das Blubbern von Glück“ ist ein ganz besonderes Buch, welches sich durch seine Andersartigkeit stark von den Maßen abzuheben weiß. Candice Phee ist zwölf Jahre alt und hat das Gefühl alle in ihrer Umgebung seien unglücklich. Da sie kein gewöhnliches Mädchen ist und den Weg durchs Leben auf ihre ganze eigene und besondere Art beschreitet, beschließt sie ihre Mitmenschen wieder glücklich zu machen. Dabei greift sie zu den ungewöhnlichsten Methoden und die Ergebnisse ihrer Taten entsprechen meist nicht ganz dem was sie sich erhoffte. Aber dennoch gelingt es ihr die Leben der Anderen nach und nach zu verändern, sodass das Glück vielleicht nicht mehr lange auf sich warten lässt. Die Gefühle, welche dieses Buch bei mir auslöste, reichen von riesigen Lachkrämpfen bis zu nicht weniger großen Heulkrämpfen, also wirklich eine Achterbahnfahrt der Gefühle. Aber fesseln konnte mich die Handlung zu jedem Zeitpunkt und eine Lesepause war undenkbar. Das Buch ist etwas ungewöhnlich aufgebaut, nämlich als eine Art Erlebnisbericht, welchen Candice ursprünglich als kleine Hausaufgabe aufgetragen bekommen hatte. Da sie die Dinge aber immer sehr genau nimmt, nimmt diese Arbeit bei ihr ein enormen Umfang an. Zudem muss bei Candice immer alles seine Ordnung haben und somit geht sie natürlich alphabetisch vor und erzählt einem ihr Leben von A bis Z. So erfährt der Leser nach und nach von ihren tragischen Familienverhältnissen und wie diese zustande kamen. Die Folge deren ist nun, dass ihre Mutter auf Grund von Depressionen den ganzen Tag kaum aus dem Bett kommt und ihr Vater sich nur mit dem programmieren von Computern zu beschäftigen scheint. Es ist wirklich bewundernswert, dass Candice ihre Lebensfreude noch nicht verloren zu haben scheint, wo doch niemand sich mehr um sie zu kümmert. Zudem beschränkt sich ihr Freundeskreis auf einen Fisch mit einer religiösen Krise, einen Jungen, welcher glaubt aus einer anderen Dimension zu kommen und eine Brieffreundin, welche nie zurück schreibt. Aber so sieht Candice einfach nicht die Welt und versucht aufopferungsvoll all ihre Mitmenschen glücklicher zu machen, ohne dabei an ihr eigenes Glück zu denken. Grade diese Einstellung und Tatkraft, welche die Protagonistin an den Tag legt, geht einem sehr zu Herzen und lässt das eigene Leben in einem ganz neuem Licht erscheinen. Fest steht jedenfalls, dass dies kein Buch ist, was man so leicht wieder vergisst. Durch die aussergewöhnliche Art von Candice, die Menschen zu betrachten und stets das Gute in ihnen zu sehen, erhält auch der Leser eine sehr spezielle Vorstellung von den einzelnen Charakteren in ihrem Leben. Dieser einseitige Blickwinkel ruft aber auch einen gewissen Zwiespalt hervor, da Candice immer nur positive von ihren Mitmenschen zu denken scheint, ich jedoch häufiger die negativen Charakterzügen der einzelnen Personen bemerkte. Grade bei ihrer Mutter finde ich es sehr schwierig mir eine Meinung zu bilden, denn die Rückschläge, welche sie in ihrem bisherigen Leben ertragen musste, rechtfertigen eine tiefe Depression und den vollkommenen Rückzug von der Welt allemal. Aber dennoch ist es schrecklich mit an zusehen, wie sie ihre eigenen Tochter so vernachlässigt und stets ihre eigenen Bedürfnisse über deren stellt. Es gibt aber auch Momente bei denen Candice Art die Charaktereigenschaften ihrer Mitmenschen immer zum Guten zu interpretieren dafür gesorgt hat, dass man feststellen musste, wie dies auch die Menschen eben zu diesem positiven Bild ihrer selbst hin verändern kann. Der Erzählstil unterstützt diese neue Art die Dinge zu betrachten ungemein. Denn da die Geschichte durchgängig mit Candice als Ich-Erzähler geschrieben ist, hat der Leser die Möglichkeit sich intensivst mit den Gedankenwegen des jungen Mädchen auseinander zu setzen. Auch kann man schnell eine Bindung zu der Protagonistin aufbauen, da diese sich auch öfters direkt an den Leser wendet. Unterbrochen werden die einzelnen Textpassagen durch eingefügte Briefe, welche Candice an ihre Brieffreundin aus New York schreibt. Dadurch wird die Handlung nochmals um einen Perspektive erweitert und macht das Buch vielseitiger. Fazit: „Das Blubbern von Glück“ ist ein wahre Kostbarkeit und mit Sicherheit eine Bereicherung für jedes Bücheregal. Bücher wie dieses gibt es nicht sehr oft und man sollte es von der ersten bis zur letzten Seite genießen.

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