Rezension zu
Wie der Wind und das Meer
Wunderschönes Buch, über eine echte Liebe, aber sehr traurig
Von: Lesefieber-BuchpostMeine Zusammenfassung: Paul verliert nach einem Bombenangriff alle seine nächsten Verwandten. Nun muss sich alleine in einer Großstadt zurechtfinden, mit nur ein paar Habseligkeiten in der Hand. Als er ziellos durch die Trümmer irrt, trifft er auf Sara, die ebenfalls ihre Familie verloren hat. Sara ist Jüdin und sieht Pauls Halbschwester Rosalie zum Verwechseln ähnlich. Um sie von den Nazis zu beschützen, beschließt Paul, das Sara von jetzt an Rosalie ist und beide Kinder versuchen von nun an gemeinsam zu überleben. Als sie von einem liebevollen Paar nach den Kriegsjahren adoptiert werden, scheint das Glück perfekt. Doch wer hätte ahnen können, dass sich beide als Jugendliche ineinander verlieben und das ihre Liebe aufgrund ihrer Notlüge verboten ist. Bewertung: Von der Geschichte und vom Aufbau des Buches her bin ich total begeistert und kann hier überhaupt keine Kritik äußern. Der Inhalt ist in verschiedene Jahresabschnitte eingeteilt. Der Leser begleitet Paul und Sara auf ihren Weg ins Erwachsenenalter bis 1989. Klar manchmal gibt es weniger interessante Stellen, aber ich kann nicht behaupten, dass diese überflüssig sind, denn gerade diese lassen das Buch so erscheinen, als wäre die Geschichte aus dem echten Leben gegriffen. Beide Hauptcharaktere sind in ihrer Art liebenswert und greifbar, dass man von Anfang an mit ihren mitfiebert. Auch die Schrecken des Krieges werden leider allzu deutlich beschrieben und sind für mich als „Nichtzeitzeugen“ durchaus nachvollziehbar. Mein Lieblingscharakter nach den beiden Kindern ist die „Blumen-Oma“, die ich sofort in mein Herz geschlossen habe. Das Ende hat mich sehr berührt, ich habe immer gehofft, das Sara und Paul wieder zusammenfinden, aber das es auf diese Art endet hätte ich nie gedacht. Ich sag nur Taschentücher bereithalten.
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