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Rezension zu
Das Feuerzeichen

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Nach anfänglichen Schwierigkeiten unerwartet spannend

Von: Maddie
16.09.2017

Es ist schon so ewig lange her, das ich dieses Buch angefangen hab, das ich mich eigentlich schon schämen muss. Das lag wohl an der Leseflaute (möge sie mich ein weiteres Mal bitte verschonen!), die mich zu dieser Zeit eingeholt hatte. Dazu kam noch, das mich das Buch bis zu Seite 100 nicht von sich überzeugen konnte. Als die Leseflaute endlich vorüber gezogen war, nahm ich mir dieses Buch wieder zur Hand. Mit gemischten Gefühlen. Einerseits hört sich der Klappentext mega gut und genau nach meinem Geschmack an, aber auf der anderen Seite mochte ich den Anfang eben nicht. Jetzt - nachdem ich das Buch gelesen habe - kann ich echt nicht mehr sagen, was mich damals so gestört hat! Ich mochte das Buch so gerne und hab es auch noch wirklich kurzer Zeit beendet. Es hat mich dann einfach so mitgerissen, dass ich es nicht mehr aus den Händen legen konnte. Schläfrige Morgenstunden waren von da an mein täglicher Begleiter in der Bahn gewesen, da ich abends immer so lange gelesen hatte. Ich weiß noch, dass ich am Anfang nicht so mir dem Schreibstil zurecht kam. Ich fand ihn irgendwie komisch und es folgten immer so lange Beschreibungen. Kaum Dialoge. Dadurch ziehen sich Bücher für mich immer wie Kaugummi. Aber das Buch nahm dann endlich Fahrt auf und ging dann in einem gleichmäßigen Tempo weiter. Manche Bücher brauchen eben ihre Zeit zu reifen, und genau so war es bei diesem Buch. Natürlich muss man sich hier auch Zeit zum Nachdenken nehmen. Es ist doch eine gewisse Kost, die man hier verarbeiten muss. Immerhin ist das Thema schon etwas speziell, abe gerade das macht dieses Buch aus. Die Grundidee hat mir hier sehr gut gefallen. Zwillinge, von denen der eine in der Gesellschaft als der Richtige geachtet wird und der andere weniger Ansehen hat (eigentlich gar keins). Wo der eine ohne den anderen nicht überleben kann. Wie soll das gehen? Ich fand all diese Erklärungen sehr interessant. Die Autorin hat hier eine wirklich tolle Welt geschaffen, die wie gesagt viel Gesprächsstiff und auch Stoff zum Nachdenken bietet. Vielleicht ist mir der Einstieg in das Buch auch deswegen so schwer gefallen, weil ich dazu noch nicht bereit war. Trotz der Tatsache, das auch der Ich-Perspektive geschrieben wird - entsteht eine gewisse Distanz im Raum, die den Zugang zu den Charakteren etwas erschwert. Als Leser kam ich mir vor, wie in einer Seifenblase, die immer mitschwebt, aber nie zu platzen schien. Ich hatte dadurch nie so wirklich das Gefühl, dabei zu sein. Sondern alles immer nur am Rande mitzubekommen. Im Moment weiß ich noch nicht, ob ich weiter lesen sollte. Man braucht hier einen wirklich langen Atmen, da sich die Geschichte wie gesagt manchmal etwas zieht. Auch die ruhige Atmosphäre ist nicht für jeden etwas. Viel Action ist hier nicht zu erwarten. Alles in allem, kann ich aber überzeugt sagen, das dies ein wirklich gutes Buch ist. Ich bin gespannt, wie es sich weiter entwicheln wird.

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