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Rezension zu
Der letzte Drache

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Ein großartiges episches Meisterwerk

Von: Manfred Ullrich aus Großaitingen
05.12.2014

Anlässlich einer Leserunde hatte ich die Gelegenheit, das neueste Werk von Aileen P. Roberts kennen zu lernen. Der letzte Drache bildet den Auftakt einer neuen Trilogie der jungen Autorin. Die Handlung spielt sowohl im heutigen Schottland als auch in der Parallelwelt Albany. Die Drachen von Albany verweigern Kayne, dem Neffen der Königin, an seinem 25. Geburtstag die Anerkennung als Spross des Hauses Northcliff. Damit wird seine gesellschaftliche Stellung am Hof unhaltbar. Zusammen mit seinen Freunden Toran, Leana und Siah macht er sich auf zu einer abenteuerlichen Reise durch die Landschaften Albanys. Jeder der 4 verfolgt dabei andere Ziele. Kayne sucht nach einem neuen Lebensinhalt, Toran, der junge Thronfolger, will sein zukünftiges Königreich kennenlernen, Leana will ein verschwundenes Weltenportal ins Reich der Elfen finden und Siah reist mit, da sie die beste Freundin von Leana ist und heimlich in Toran verliebt ist. Intrigen und Ränkespiele begleiten sie auf ihrer abenteuerlichen Reise. Ebenso ein bärtiger Mörder mit einem unbändigen Hass auf alle Nebelhexen. Und urplötzlich führt sie ihre Reise durch ein Weltenportal ins heutige Schottland. Wohl mit eines der Highlights ist das Aufeinandertreffen der in einer völlig anderen Kultur aufgewachsenen Gruppe mit dem sozialen Umfeld des heutigen Schottlands. An vielen Stellen kann man hier das Lachen kaum unterdrücken. Und irgendwann kommt natürlich auch der letzte Drache ins Spiel, der dem Buch ja seinen Titel gegeben hat. Aileen ist wieder ein äußerst spannend zu lesender Roman gelungen, der den Leser bereits ab der ersten Seite in seinen Bann zu ziehen vermag. Man verfolgt gebannt die Erlebnisse der 4 Protagonisten, drückt ihnen in schwierigen Situationen die Daumen und kann an einigen Stellen kaum die Tränen unterdrücken. Sehr schnell hat sich bei mir Leana als die Sympatieträgerin entwickelt. Sie ist ein Wirbelwind, jemand, mit der man Pferde stehlen kann. Beeindruckt hat mich der Schreibstil von Aileen, die spannende Textteile und Szenen in flüssiger, leicht zu lesender Art geschickt mit humorvollen Dialogteilen kombiniert. Auch bemerkt man sehr schnell Aileens exzellente Kenntnisse über die von ihr beschriebene schottische Landschaft. Man glaubt sich, ins Schottland von vor 200 Jahren zurückversetzt. In die Zeit der Reiter und Kutschen. An Schottland erinnert ja auch die Karte von Albany, die am Beginn des Buches abgedruckt ist. Zusätzliche Spannung und Abwechslung bringt der Wechsel beim Erzählen zwischen den beiden Handlungssträngen (reale Welt / Albany) in die Story. Denn auch in Albany geschehen mysteriöse Ereignisse. Irgendjemand scheint die unterschiedlichen Rassen in einen Aufstand gegeneinander zu treiben. Das Zwergenvolk scheint das Erste zu sein, welches einen Krieg vorbereitet. Und dann sind da natürlich noch die Angehörigen der 4 Freunde, die schon eine Suchaktion nach den Vermissten gestartet haben. Alles in allem ein extrem spannend zu lesendes Buch mit Suchtpotenzial. Da wird es die Leser sicherlich freuen zu hören, dass der 2. Teil der Trilogie im März 2015 erscheinen soll. Ein Hinweis zum Schluss: Man findet sich sicherlich schneller in der Welt von Albany zurecht, wenn man die bereits vor ein paar Jahren erschienene Weltennebel Trilogie gelesen hat. Aber, auch wer diese Bände nicht kennt, wird sich sehr schnell in die Thematik einlesen können.

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