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Rezension zu
Tödlich

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Das Ende

Von: Harakiri
31.08.2017

Nun ist die Reihe um Henning Juul also zu Ende. Und der Gute weiß endlich, wer hinter dem Tod seines Sohnes steckt. Doch der Weg dahin war lang und steinig und vor allem im vorliegenden Band 5 mit Gewalt und Toden gepflastert. Ganz schön heftig zur Sache ging es stellenweise und das Buch beginnt schon mit einem Knaller, der das Ende ein Stückweit vorweg nimmt und den Leser mit hinausnimmt auf einen See. Mit Beton an den Füßen wird Juul in eben diesem versenkt – er kam den Killern halt doch zu nahe. Darauf, ob Henning es doch noch irgendwie schafft, auf die Auflösung, muss der Leser lange warten. Und am Ende wartet der Autor noch mit einer kleinen Bosheit auf. Ohne Vorkenntnisse der anderen 4 Bände macht es keinen Sinn, „Tödlich“ zu lesen. Denn zu viel wird vorausgesetzt, zu viel haben Juul und die anderen Charaktere schon erlebt, zu viel baut auf den Vorgängerbänden auf. Auch wenn ich die anderen Bücher alle kannte, fiel mir der Einstieg sehr schwer. Es ist einfach schon eine Weile her, dass ich den letzten Band gelesen habe. Die vielen Namen konnte ich nicht mehr richtig zuordnen. Bald hatte ich mich aber eingelesen. Wobei ich sagen muss, dass die Handlung am Anfang sehr dahinplätschert. Nach dem furiosen Einstieg dauert es erst einmal eine Weile bis die Story wieder richtig in Fahrt kommt. Engers Schreibweise finde ich nach wie vor angenehm und flüssig zu lesen. Seine Worte zeichnen Bilder in den Kopf und vor allem zu Beginn konnte ich mein Kopfkino so richtig ausleben. Sehr viele Charaktere verlassen uns in diesem Buch, was ich in einigen Fällen auch sehr traurig fand. Man baut über die Jahre doch ein wenig eine Beziehung zu ihnen auf und leidet mit. Besonders ein Ereignis hat mich sehr mitgenommen, vor allem weil es so weite Kreise und eine herzergreifende Szene nach sich zieht. Fazit: Irgendwie ist es traurig, dass eine Serie endet, andererseits geht sicher wieder eine Tür auf und wir dürfen uns auf etwas Neues aus Thomas Engers‘ Feder freuen.

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