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Rezension zu
Die Bestimmung des Bösen

Vielversprechender Anfang, langatmiger Mittelteil, vorhersehbarer Schluss.

Von: Amy J. Brown
23.08.2017

Ich habe diesen Thriller als Rezensionsexemplar bekommen, beworben habe ich mich, weil mir der Klappentext zugesagt hat und ich die Autorin noch nicht kannte. „Schließ die Augen und zähl bis hundert.“ Dies sind die letzten Worte, die Alexis von ihrem Vater hört. Kurz darauf sind ihre Eltern tot, und das kleine Mädchen bleibt als Waise zurück, verfolgt von traumatischen Erinnerungen. Dreiundzwanzig Jahre später ist Alexis Hall Kommissarin bei der Mannheimer Kripo. Die wahren Gründe, warum sie zur Polizei ging, kennt niemand. Als mehrere brutal entstellte Frauenleichen in einem Wald entdeckt werden und sie die Ermittlungen leiten soll, holt sie ihre Vergangenheit ein. Denn die weißen Anemonen, mit denen die Toten geschmückt sind, kennt Alexis nur zu gut - aus ihrer Kindheit … Ihr seht schon durch den Klappentext, dass die Geschichte viel Potenzial hat, die Psyche kommt hier nicht zu kurz, was ich bei einem Thriller gerne mag. Der Anfang war sehr vielversprechend und hat mich sofort in seinen Bann gezogen. Die kriminaltechnische Ermittlerin in den Fällen versteht sich besonders auf die Ermittlung durch Insekten in den verschiedenen Stadien, die sich an verwesenden Leichen tummeln, und hier wird alles bis aufs Kleinste erklärt, auch die Untersuchungen der Leichen bei der Obduktion werden sehr detailliert geschildert. Mich interessiert das sehr, deswegen war ich gleich Feuer und Flamme, man merkt auch sonst an verschiedenen Stellen im Buch, dass die Autorin intensiv recherchiert haben muss, auch die Figur der Insektenforscherin hat mir sehr gut gefallen, sie ist eine gute Freundin der Protagonistin Alexis und kommt dementsprechend häufig vor. Außerdem treibt sie natürlich die Ermittlungen entscheidend voran, und Alexis bespricht mit ihr auch viel Privates. Was ich sehr schade fand, ist, dass so ziemlich jede Figur irgendwie besser ausgearbeitet ist als Alexis, zu ihr hatte ich so gar keine Verbindung. Sehr schade, wie ich finde, gerade Alexis Vergangenheit und die Familienverhältnisse hätte man viel besser einbauen können, vielleicht mit ein Grund, wieso ich mit dem Buch nicht richtig warm geworden bin. Ich bin tatsächlich froh, dass ich es ausgelesen habe, was außer der Protagonistin noch zwei andere Gründe hat und zwar dass mit der Mittelteil viel zu langatmig war und ich mir das Ende ab einem gewissen Punkt denken konnte. Das geht bei einem Thriller gar nicht, finde ich.

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