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Rezension zu
Stimme der Toten

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Spannende Fortsetzung mit Potential für ein weiteres Buch

Von: Birgit Kleffmann
14.08.2017

Die Autorin hat sechs Jahre nach der Veröffentlichung des spannenden Thrillers „Zeugin der Toten“ nun die Fortsetzung geschrieben. Wie es dazu gekommen ist und wer sie inspiriert bzw. motiviert hat, erzählt Elisabeth Herrmann selbst am Ende des Buches in „Danke!“. Zwar war mir der „rote Faden“ des ersten Buches noch im Gedächtnis geblieben und zu Beginn von „Stimme der Toten“ gibt es auch eine kleine „Einführung“ was im Vorfeld passiert ist, aber zum richtigen „Einstimmen“ habe ich mir dann erst noch einmal die gelungene Verfilmung von Zeugin der Toten mit Anna Loos in der Hauptrolle angeschaut, was sehr hilfreich war. Darum geht es im aktuellen Buch: Achtung Spoiler Berlin, 2016: Judith Keppler arbeitet immer noch als Cleanerin (Tatortreinigerin), also wenn die Polizei und Spurensicherung ihre Arbeit an einem Tatort beendet haben, dann ist ihr Einsatz gefragt um die Spuren des Todes zu beseitigen: Sie wird von ihrem Chef Dombrowski zu dem großen CHL-Bank-Gebäude geschickt, wo ein Mann sich durch Sturz in die Tiefe suizidiert habe. Doch als Judith vor Ort ist und sich die vorhandenen Blutspuren und das „Drumherum“ genauer anschaut und dann auch noch etwas findet, was die Spurensicherung offensichtlich noch nicht in Augenschein genommen hat, ist sie skeptisch ob es sich hier tatsächlich um Selbstmord handelt…. Vorschriftsmäßig präsentiert sie ihre Entdeckung dem zuständigen Ermittler und ist völlig unbedarft nach dem Gespräch und sie ahnt nicht was für eine Flut von Ereignissen sie damit lostritt…. Es dauert nicht lange und sie befindet sich erneut mit ihrer Vergangenheit konfrontiert und plötzlich taucht ein alter Bekannter, nämlich Quirin Kaiserley, auf und sagt ihr, dass er mal wieder ihr Schutzengel sein muss…. Spoiler Ende Das Buch ist wie gewohnt fesselnd und spannend geschrieben. Obwohl ich mich immer etwas schwer tue mit dem ganzen Tun und Wirken der unterschiedlichsten Geheimdienste, ist mir natürlich durchaus bewusst, dass es sie gibt und so manches, was hier in der Geschichte passiert, einen realen Hintergrund haben könnte. Die Handlung des Buches ist neben der Aufarbeitung von Judith Kepplers Lebensgeschichte, aber auch am Puls der Zeit und die Autorin hat geschickt aktuell/brisante/politische Themen eingearbeitet. Die Hörbuchfassung hat übrigens wie auch beim ersten Teil, Nina Petri übernommen und durch die bekannte sympathische Stimme ist man ganz schnell in der Handlung gefangen, so dass man gebannt zuhört. Vielleicht sollte Frau Herrmann wieder etwas Zeit verstreichen lassen und noch ein drittes Buch über das weitere Leben von Judith Keppler schreiben, denn das Ende der Geschichte ist ja eigentlich offen und ich hätte nichts gegen eine erneute spannende Fortsetzung…… Fazit: Trotz erneutem Geheimdienst-Wirrwarr, ist die Fortsetzung spannend gelungen und hat durchaus noch Potential für einen Nachschlag!

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