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Rezension zu
Die Gewalt der Dunkelheit

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Solide Idee mit Luft nach oben

Von: ANA
21.07.2017

Inhalt: Der direkte Vorgesetzte will auf keinen Fall, dass Novak vor Ort ist bei der anstehenden Vorstandssitzung und soll daher in einem Fall ermitteln, der eigentlich überhaupt nicht zu der Organisation passt. Also reist Mark Novak in die Kleinstadt Garrison und will nur eine Nacht bleiben, denn er weiß genauso wie alle anderen in seiner Firma, dass man ihn aus dem Weg haben will.  Aber was ist, wenn merkwürdige Umstände aufeinander treffen und plötzlich mehr hinter dem unaufgeklärten Mord des Mädchens steckt als vorher gedacht? Wie verrückt ist der Hauptverdächtige Ridley, dem der Mord nie nachgewiesen werden konnte? Als Leser begleiten wir Mark Novak und einige andere Protagonisten durch den Winter in Indiana und erleben, wie sich eine Geschichte entwickelt rund um die Höhle Trapdoor. Einst eine Touristenattraktion wurde sie vor 10 Jahren, nach dem Tod des Mädchens, für die Öffentlichkeit geschlossen. Anscheinend findet die Kleinstadt aber keine Ruhe und sucht verzweifelt nach Erklärungen und möchte Antworten auf die Frage, ob der damalige Hauptverdächtige Ridley Barnes wirklich der Täter ist. Nicht wirklich freiwillig macht Novak einen Ausflug in die Höhle und wird dort mit der absoluten Dunkelheit und seinen eigenen Dämonen konfrontiert. Totale Finsternis und bis auf deine Atemzüge und das Echo deiner Stimme ist da absolut nichts... Beklemmende Vorstellung, oder? Ab diesem Punkt entwickelt Novak ein persönliches Interesse und bleibt vor Ort um das Rätsel zu lösen. Wobei immer wieder betont wird, dass er keinerlei Interesse an dem toten Mädchen hat, sondern "seinen eigenen Hintern" retten möchte, der auf dem Spiel steht. Fazit: Das Buch ist stilistisch gut geschrieben und hat durchaus spannende Abschnitte. Leider verzettelt sich der Autor meiner Meinung nach während der Handlung und weiß nicht wirklich, wie und welche Geschichte er erzählen möchte. Geht es um Novak und seine inneren Dämonen? Geht es um Ridley Barnes und dessen Dämonen? Geht es um das tote Mädchen Sarah? Geht es um kirminelle Machenschaften in der Stadt? Oder geht es doch um die mächtige und evtl. magische Höhle Trapdoor? Koryta versucht die Stränge miteinander zu verknüpfen, was ihm meiner Meinung nach nur streckenweise gelingt. Mich hat er auf dem Weg verloren, denn die Beweggründe der einzelnen Protagonisten und die Handlungen erschienen mir zum Teil dann doch sehr merkwürdig oder sogar abstrus, bzw. nicht immer nachvollziehbar. Das Ende war für mich sehr unzufriedenstellend und machte den Eindruck einer Notlösung auf mich. Im Hinblick auf das ganze Drama rund um die Höhle im Vorfeld, war es mir dann doch etwas lapidar. Positiv erwähnen möchte ich, dass in diesem Buch auf drastische Gewaltdarstellungen verzichtet wird. Solide Idee mit mäßiger Umsetzung der Geschichte, daher gibt es von mir nur 3 von 5 möglichen Punkten.  Kann man lesen, muss man aber nicht

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