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Rezension zu
Magonia

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Ein Buch, das ich so nicht erwartet hätte

Von: Ann die Weltentänzerin
20.07.2017

Meine Meinung: Dieses Buch war wirklich eine Überraschung. Ohne jegliches Vorwissen bin ich an die Geschichte heran gegangen, wusste nichts außer das was der Klappentext schon verrät und hätte das, was dann gekommen ist nie erwartet. Denn die Idee hinter diesem Buch ist neu und kommt wirklich unerwartet. Dabei passt das wunderschöne Cover wirklich sehr gut zu dieser Geschichte, denn es ist direkt damit verbunden und besonders die Bedeutung der feder wird einem beim Lesen schnell klar. Die Farben harmonieren gut miteinander und das kräftige Gelb und Blau bilden einen Kontrast, der einfach nur toll aussieht. Die beiden Hauptpersonen in dieser Geschichte sind Aza und Jason. Die beiden sind schon seit Ewigkeiten beste Freunde und man merkt, dass sie sich unglaublich nahe stehen. Sie sind einfach füreinander da, egal was kommt. Und das obwohl besonders Azas Leben alles andere als Leicht ist. Schnell lernt man eins über Aza, sie ist sehr sarkastisch, besonders wen es um ihre eigenartige Krankheit geht, die sie bereits ihr Leben lang begleitet. Zudem ist sie sehr eigensinnig und wirkt dadurch manchmal ein wenig harsch. Dabei verbindet sie und Jason ihre überdurchschnittliche Intelligenz. Allerdings ändert sich Azas Charakter ein wenig im laufe der Geschichte, die neue Welt in der sie sich plötzlich wieder findet scheint sie maßlos zu überfordern, was einerseits verständlich ist, aber das sie dauernd abblockt und auch irgendwie gar nicht bereit ist zuzuhören ist dann doch etwas anstrengend. Jason ist da durchweg viel angenehmer. Er ist der wohl beste Freund den man sich wünschen kann, hat einen ganz eigenen Humor und ist zudem noch sehr Intelligent. Bei ihm zeigen sich zudem Anzeichen von Autismus, die sehr gut und glaubwürdig dargestellt sind. Jason ist auch um einiges emotionaler als Aza, so das er irgendwie echter wirkt. Die Handlung entwickelt sich in einer rasenden Geschwindigkeit. Kaum hat man Aza und Jason etwas kennen gelernt, weiß wie sie ticken und wie ihr "normales" Leben aussieht, überschlagen sich die Ereignisse förmlich. Man hat beinahe Schwierigkeiten hinterher zu kommen, besonders wenn man dann von jetzt auf gleich in eine vollkommen andere Welt katapultiert wird. Dadurch kann man sich aber auch sehr gut mit Aza identifizieren, denn für sie ist das ja alles genauso neu. Wirklich viel möchte ich über die Handlung nicht sagen, da diese wirklich neu und überraschend ist und ich diese auf keinen Fall vorweg nehmen möchte. Das Setting der Geschichte ist genauso außergewöhnlich wie die Handlung selbst. Magonia ist eine Welt über den Wolken die einfach nur fasziniert und einen staunend zurück lässt. Aber nicht unbedingt durch ihre Schönheit, sondern durch die ganz besondere Dynamik und die Prinzipien die dort herrschen, welche nur nicht immer ganz nachvollziehbar sind. Allerdings fällt es leider ziemlich scher sich Magonia visuell vorzustellen, da wenig beschrieben wird und so ein bisschen von dem besonderen und der Magie dahinter verloren geht. Da hätte ich mir wirklich ein paar mehr Details gewünscht. Manche Dinge werden zudem nur am Rande erklärt oder einfach so in den Raum gestellt, ohne jegliche Erläuterung. An den Schreibstil der Autorin muss man sich zunächst gewöhnen. Oft werden einfache Parataxen aneinander gereiht, dadurch wirkt es stellenweise etwas abgehackt. Nach und nach wird es aber etwas harmonischer, so dass man schließlich ganz gut in einen gewissen leserhythmus reinfindet. Wie gesagt hätte der Schreibstil hier und da ein wenig detaillierter sein dürfen. Alles in allem finde ich die Idee hinter Magonia einfach nur super interessant und da hat sich die Autorin wirklich etwas schönes ausgedacht. Es ist ein sehr solider Jugendroman geworden, der mit seiner Spannung überzeugen kann. Allerdings haben die fehlenden Beschreibungen und Erklärung, sowie einige Charaktere dafür gesorgt, dass ich das Buch leider nicht so genießen konnte wie ich wollte.

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