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Rezension zu
Vernunft und Gefühl

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Figuren werden mit jeder Seite griffiger.

Von: Momkki
19.07.2017

Marianne und Elinor Dashwood sind zwei Schwestern, die im Zeitalter des viktorianischen Englands leben. Das wichtigste für eine junge Frau ist es, eine gute Partie zu ehelichen, um auch im Alter bestens versorgt zu sein. Um den beiden größtmögliche Chancen zu bieten, nimmt die Familie Dashwood an einigen sozialen Events teil. Dabei fällt vor allem die extrovertierte Marianne vielen Anwärtern auf und verliebt sich dann Hals über Kopf in den jungen und gutaussehenden John Willoughby. Elinor ist sehr feinsinnig und ernst, bekommt daher weniger Aufmerksamkeit von dem anderen Geschlecht und kann vielmehr als unglücklich verliebt gelten. Ihr Edward Ferrars hat durch familiäre Umstände einer anderen die Ehe versprochen und ihr somit das Herz gebrochen. Mit der Zeit werden aber immer mehr gesellschaftliche Intrigen enttarnt, die das Glück der Schwestern neu in die Waagschale werfen. Insgesamt hat mir „Vernunft und Gefühl“ gut gefallen, gibt das Buch doch einen besonderen Einblick in die Etikette der viktorianischen Gesellschaft Englands. Ich war immer wieder erstaunt, wie kompliziert die vielen verschiedenen gesellschaftlichen Regeln waren und wie abhängig auch die Frauen von ihrer „guten Partie“ waren. Auch wenn Elinor auf den ersten Blick nicht sehr sympathisch scheint, so kann man sie mit jeder Seite besser verstehen. Austen weiß es, eine Figur über die Geschichte hinweg zu gestalten. Mit Marianne bin ich hingegen nicht warm geworden. Mir hält sie viel zu lange an ihren Umständen (und Willoughby) fest, außerdem ist sie nicht sehr nett zu ihrer Schwester. Die einzelnen Beziehungen sind sehr verzwickt, aber genau deshalb so spannend. Ich hätte mit keinem Happy-End gerechnet. Austen ist mit ihren Werken ein MUSS für jedes Bücherregal!

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