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Rezension zu
Fay

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Eine Reise ins Ungewisse

Von: GrossesBüchergewusel
19.07.2017

Titel: "Fay" Autor: Larry Brown Verlag: Heyne Verlag Sprache: Deutsch Gebunden: 656 Seiten ISBN-13: 978-3-453-27096-1 Preis: 22,99€ Klappentext Unerfahren, ungebildet und ungeliebt. Ein Zuhause kann man die Hütte im Wald nicht nennen, in der die siebzehnjährige Fay mit ihrem gewalttätigen Vater und den beiden jüngeren Geschwistern lebt. So beschließt sie eines Tages, aus dem Hinterland Mississippis abzuhauen. Mit nichts als einer halben Packung Zigaretten und zwei Dollar in der Handtasche macht sie sich auf den Weg nach Süden Richtung Meer. Viele Männer kreuzen ihren Weg, nicht alle meinen es gut mit ihr. Und nicht alle überleben die Geschichte. Meine Meinung "Fay" ist ein Roman, der 2000 von dem bereits verstorbenen Autor Larry Brown in Amerika veröffentlicht wurde. Nun schaffte es sein Werk auch nach Deutschland. Brown beschäft sich in diesem Werk vor allem mit einer Randgruppe. Fay, die an vielen verschiedenen Orten aufgewachsen ist und schon früh arbeiten durfte, wir unter den Einflüssen von Gewalt, Alkohol, Drogen und sexuellem Missbrauchs groß. Obwohl sie doch sehr naiv ist und ein kleines Dummchen, entschließt sie sich irgendwann dazu, dass das nicht alles im Leben gewesen sein kann und kehrt ihrer Familie den Rücken. Nur mit zwei Dollar in der Tasche und nicht mehr als den Sachen die sie am Leib trägt zieht sie los und lernt auf ihrem Weg vor allem Männer kennen. Doch diese Männer meinen es zumeist auch nicht gut mit Fay. Dies versteht sie jedoch meist erst viel zuspät, da sie immer wieder versucht an das gute im Menschen zu glauben und sehr naiv an die Sache herangeht. Nach einigen durchgetrampten Nächten kommt sie jedoch in einer kleinen Familie an und fühlt sich zunächst auch sehr geborgen. Sie erfährt zum ersten Mal im Leben Liebe und lernt, wie eine Familie miteinander umgeht. Doch obwohl Fay gerne dort bleiben würde, lassen es die Ereignisse nicht zu. Und so reist sie weiter. Sie trifft weiter falsche Entscheidungen, die man ihrer Naivität in die Schuhe schieben kann. Jedoch wird sie mit der Zeit immer skeptischer und auch vorsichtiger. Sie ist anders als gedacht keine leichte Beute. Zusammengefasst hat mir der Roman sehr gut gefallen. Er zeigt dem Leser auf, dass das Leben nicht nur Sonnenseiten auf Lager hat, sondern einige auch ziemlich im dunkeln unterwegs sind. Die Charaktere hat Brown gut herausgearbeitet und man konnte sie sich fast bildlich vorstellen. Einzig, dass Brown oft Alkohol und Drogen und auch die weibliche Sexualität (obwohl es aus Fays Sicht geschrieben ist) in den Vordergrund rückt, hat mir weniger gut gefallen. Das Fay raucht und gerne trinkt hätte man nicht auf jeder Seite so stark herausarbeiten müssen.

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