Rezension zu
Portugiesische Rache
Unterhaltsam für Lissabon-Fans, aber als Krimi enttäuschend
Von: Sigismund von Dobschütz aus Bad KissingenUNTERHALTSAM für Lissabon-Freunde mag der 350-seitige Roman "Portugiesische Rache", der zweite Band von Luis Sellano (Pseudonym des deutschen Autors Oliver Kern) um Antiquariatsbesitzer Henrik Falkner, ja durchaus sein. Der Leser erfährt viel Liebenswertes über die portugiesische Lebensart und Mentalität. Doch als Krimi fehlt jegliche Spannung. So habe ich mich bis zur 100. Seite gequält und dann doch – trotz meines Vorsatzes, bis zum Schluss durchzuhalten – enttäuscht aufgegeben. Schon bei Sellanos erstem Band "Portugiesisches Erbe" (2016) hatte ich meine Mühe zwischen Reiseführer und Krimi zu trennen. Also: Wer Lissabon und seine Portugiesen liebt, wird Freude an diesem Roman haben. Wer nur den Krimi im Buch sucht, muss ENTTÄUSCHT werden.
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