Rezension zu
Narbenkind
Ein Thriller der Extraklasse
Von: Kristine Scherm aus StraubingVorsicht - Spoileralarm Nach ganz kurzen Anfangsschwierigkeiten war ich wieder drin in der Geschichte um Jeanette Kihlberg und Sofia Zetterlund/Victoria Bergman. Es ist ein Wahnsinn, wie einen dieser Thriller immer mehr und immer gewaltiger mitreißt, wie sich sein Sog immer weiter ausbreitet und man das Buch eigentlich unmöglich mehr aus der Hand legen kann, bis man an der letzten Seite angelangt ist - und verzweifelt merkt, dass immer noch kein Abschluss zu finden ist. Diese Trilogie ist wirklich eine richtige Trilogie - sie erzählt die Geschichte durchgängig durch alle drei Bände, man MUSS in der richtigen Reihenfolge lesen und vor allem MUSS man weiter lesen, wenn man mit dem ersten Band infiziert wurde. Obwohl in diesem Mittelteil so viele Personen und damit Namen auftauchen, fiel es mir komischerweise nicht schwer, alle immer richtig einzuordnen. Manchmal zwar erst nach kurzem Nachdenken, aber das störte nicht. Immer weiter entspinnt sich dem Leser ein Blick in die schlimmsten Abgründe des Menschen, man wird konfrontiert mit Grausamkeiten und seelischer Zerstörtheit. Wie viele Personen sind jetzt wirklich EINE Person? Wer steckt hinter welchen Morden? Handelt es sich um einen oder mehrere Mörder? Ich war mir nach "Krähenmädchen" so sicher - und nun bin ich es gar nicht mehr. Fazit: Wer von "Krähenmädchen" begeistert war, kommt natürlich um "Narbenkind" nicht herum und wird auch "Schattenschrei" sehnsüchtigst erwarten - so wie ich. Ein wahnsinnig dichter, psychologisch ausgearbeiteter Thriller der Extraklasse verdient natürlich 5 Sterne!
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