Rezension zu
Du erinnerst mich an morgen
Vielschichtiger Mutter-Tochter Roman
Von: Margarete RosenZoe läuft von ihrer Hochzeit davon um ihrer Mutter beizustehen. Doch mit ihr hat sie über 10 Jahre kein Wort gesprochen. Und schon sind wir mitten im Geschehen. Diese sanfte berührende Geschichte entfaltet sich langsam auf verschiedenen Ebenen. Die Briefe von Gina an Zoe erklären vieles aus der Vergangenheit. Kapitel für Kapitel erfahren wir so mehr über die Verstrickungen der Beiden. Eine Mutter möchte ihr Kind beschützen, auch noch im Teenageralter. Wie sie scheitert und welche katastrophalen Folgen sie dann auf sich nimmt und wie das weitere Geschehen das Leben der gesamten Familie beeinträchtigt, wird Schritt für Schritt langsam offenbart. Doch die Liebe einer Mutter, auch wenn sie dem langsamen Vergessen unterliegt, bleibt und entwickelt eine große Kraft, der sich die Tochter nicht enziehen kann. So findet Zoe endlich zu sich selbst. Und hinter allen kleinen Geschichten, die sich hier miteinander verflechten, verbirgt sich ein tieferes Geheimnis, erschreckend und tragisch. Am Anfang stellte ich mir viele Fragen: Wird Zoe es schaffen, ihre Beziehung zu Jamie wieder zu kitten? Schafft Ihre Schwester Lily es selbstbestimmt durchs Leben zu gehen? Und Gina selbst, wird sie alleine gelassen oder finden sich liebevolle Menschen, die mit ihrem Vergessen leben können? Möchtest Du Antworten? Dann lies das Buch. Es ist mit rund 430 Seiten recht dick und doch findest Du eine abgerundete und wunderbar erzählte Geschichte. Das zweite Buch von Katie Marsh ist um einiges besser als ihr Erstlingswerk. "Du erinnerst mich an morgen" hat mich wirklich überzeugt.
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