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Rezension zu
Jägermond - Die Tochter des Sphinx

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Abschied nehmen von Trefélin

Von: Monika Stutzke aus Berlin
22.09.2014

Feli und ihre Tante Iris sehen, wie ein Auto vor ihnen von der Straße gedrängt wird und sich überschlägt. Die Insassin ist schwer verletzt. Feli befreit eine ebenfalls schwer verletzte Katze aus den Trümmern des Autos, die kurz danach in ihren Armen verstirbt. Die Katze, Minni oder besser Minverva, konnte ihr noch mit letzter Kraft zumaunzen, dass sie nach Hause gebracht werden möchte, dass sie ihr Frauchen liebt und etwas von einem Buch. Feli ist sofort klar, dass Minni eine der Hofdamen aus Trefélin ist und sie weiß, dass sie ihr den letzten Wunsch erfüllen wird. Feli wird von Tanguy, Nathans Neffen, nach Trefélin begleitet. Widerwillig lässt dieser sich darauf ein, kann er das ganze Getue und die Erzählungen nicht für voll nehmen, die ihm von Nathan erzählt wurden. Seit er von einem Puma gebissen wurde, geschehen jedoch seltsame Dinge mit ihm und trotzdem er von Shamanen abstammt, nimmt er diese Sachen nicht ernst. Feli bittet noch ihre Tante, auf ihren Kater Pu-Shen achtzugeben, da in letzter Zeit viele Katzen einfach so verschwunden sind. Kaum in Trefélin angekommen, verwandelt sich Tanguy in einen Puma und muss dort seine eigenen Wege gehen. Feli ruft ihre Freundin Che-Nupet, die sie zur Königin geleitet. Sie kann jedoch nicht lange dort bleiben, denn in der realen Welt gibt es eine Katzenhasserin, die auch vor Mord nicht zurückschreckt. Sie hat ein Buch entwendet, das von Trefélin berichtet und ihr damit eine schreckliche Waffe in die Hand gegeben. Feli und ihre Freunde müssen dafür sorgen, dass die Person gefunden wird und ihr das Handwerk legen... Mit diesem Band heißt es Abschied nehmen von Trefélin und seinen Bewohnern. Aber bevor es soweit ist, hat die Autorin Andrea Schacht noch einmal eine wunderschöne Geschichte über Freundschaft, Verantwortung und Liebe geschrieben. Feli und ihre Freundin, die ein wenig dümmlich wirkende und seltsam sprechende Che-Nupet, von Feli liebevoll Schnuppel genannt, machen sich auf den Weg zurück in die reale Welt. Sie müssen wissen, was dort vor sich geht, wer Katzen so sehr hasst, dass er sie umbringt. Sehr bald finden sie heraus, um wen es sich handelt. Die Person schreckt auch vor Mord nicht zurück. Sie hasst Katzen sosehr, dass sie den Plan hat, Trefélin zu vernichten. Es gelingt ihr auch, nach Trefélin zu gelangen und hat einen teuflischen Plan, den sie versucht, kontinuierlich in die Tat umzusetzen. Ganz Trefélin ist mobilisiert und versucht der Gefahr zu entgehen. Es geht nicht ohne Verluste, aber sie halten alle zusammen. Gemeinsam mit Feli, Tanguy und Finn versuchen sie dem Grauen Einhalt zu gebieten. Wieder einmal hat die Autorin es geschafft, mich zu packen und in das Land Trefélin zu entführen. Man trifft auf viele bekannte Charaktere und ist augenblicklich wieder mittendrin. Ich fühlte mich buchstäblich zu Hause, wusste um die Eigenheiten der verschiedenen Katzen und ihren Macken. Ganz vorne weg die liebenswerte Che-Nupet, an die ich von Anfang an mein Herz verloren hatte. Sie hat Macken, die wirklich verschroben sind, denkt man nur an ihre seltsame Art zu sprechen. Trotzdem diese eine furchtbare Kindheit hatte unter einer grausamen Mutter ist aus ihr eine tolle Katze geworden, die man gern als Freundin hätte. Als dem Reich Trefélin Gefahr droht, zögert sie nicht, wie auch alle nicht, die Schuldige aufzuspüren und ihr Treiben zu unterbinden. Der Kampf wird in Trefélin wie auch in der realen Welt ausgetragen und fordert Opfer. Gemeinsam, entschlossen und mutig treten sie gegen einen Feind an, der ihre Existenz bedroht und ihnen die Heimat nehmen kann. Aber es gibt auch Szenen im Buch, die mich schmunzeln ließen. Tanguy, der in Trefélin als Puma unterwegs ist und sich selbst finden soll, trifft auf einen kleinen gefräßigen Kater namens Nupsi. Der Name spricht für sich, so drollig er sich anhört, so drollig ist der Kleine auch. Ausgerechnet dieser heftet sich an die Fersen von Tanguy und lässt ihn nicht zur Ruhe kommen. Er hat ihn an der Backe, ob er will oder nicht. Auch dieser letzte Band um Trefélin, der das Finale darstellt, hat mich in seinen Bann gezogen, aus dem ich erst befreit wurde, nachdem ich das Buch gelesen hatte. Hervorragend recherchierte Eigenschaften von Katzen wurden von der Katzenliebhaberin Andrea Schacht zum Leben in einer eigenen Welt umgesetzt. Mir tut es leid zu lesen, dass es kein Wiederlesen geben soll, obwohl die Autorin noch einen Ansatz gelassen hat, den man durchaus weiterführen sollte. Ich hoffe sehr, dass ich die liebenswerten Charaktere doch noch einmal wiedertreffen kann. Dieser letzte Teil führte mich wieder in ein Land fernab jeder Realität, mit liebenswerten Charakteren, aufopferungsvollen, kämpferischen, liebenden und freundlichen Katzen, die man einfach gern haben muss. Ich habe Trefélin und seine Bewohner geliebt und verabschiede mich höchst ungern. Eine Reihe speziell für Katzenliebhaber, die ich sehr gern weiterempfehle.

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