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Rezension zu
Die Wellington-Saga - Versuchung

Endlich steht mal wieder die Romantik im Vordergrund!

Von: magische-zeilen
27.06.2017

Der 416 Seiten starke Roman "Die Wellington-Saga Versuchung" ist am 15. Mai 2017 als Auftakt einer Trilogie erschienen. Der Autor dieses Werkes ist Ignacio "Nacho" Figueras, der mit Jessica Whitmann zusammengearbeitet hat, um ein Werk zu schaffen, das sich um seine größte Leidenschaft dreht. Wer neugierig ist, bekommt vom Blanvalet-Verlag in jeder guten Buchhandlung sein eigenes Exemplar für 12,99€. Georgia ist Tierärztin und hat so ziemlich ihr ganzes Leben auf der heruntergekommenen Farm ihres Vaters verbracht. Ihre einzigen Ausflüchte aus dieser Welt war ihr Studium und auch ihr Freund Billy hat sie schon in eine weniger triste Welt entführt. So auch in diesem Fall, denn er lädt sie zu einem Ausflug nach Wellington, Florida ein, wo ein großes Poloturnier stattfindet. Polo ist eigentlich etwas, mit dem Georgia sich noch nie wirklich beschäftigt hat, aber sie soll Billys neuen Schwarm kennenlernen, weswegen sie sich auf die Reise macht. Sie lässt die alte Farm, die schon deutlich bessere Tage gesehen hat, hinter sich und taucht ein in die glamouröse Welt des Polosports. Auch Alejandro Del Campo ist in Wellington und wirft ein Auge auf Georgia. Bevor das junge Mädchen es realisiert, hat der älteste Sohn des Del Campo Clans sie in eine ganz andere Welt gezerrt. Wie die kleine Zusammenfassung schon zeigt, haben wir hier eine "Mädchen von nebenan landet irgendwie in der glamourösen Welt der Reichen"-Geschichte oder, um es einfacher zu sagen, eine "Cinderella Story". Ach, ich liebe es ja und ich finde, dass der Autor hier auch nicht zu sehr übertreibt. Häufig habe ich das Gefühl, dass das Ganze vom Autor zu surreal geschildert wird, aber in diesem Werk ist es tatsächlich realitätsnah. Natürlich wird hin und wieder übertrieben, denn die pure Realität kennen wir, die langweilt uns. Auch war ich sehr positiv überrascht davon, dass der Autor über ein Thema schreibt, mit dem er sich identifizieren kann. Man merkt einfach schon beim Lesen, dass er weiß, wovon er schreibt, wodurch alles irgendwie authentischer wird. Man spürt beim Lesen einfach seine Leidenschaft für die Tiere und den Sport, denn das zieht sich durch die gesamte Geschichte, ist immer wieder präsent. Außerdem habe ich mich ja in das Cover verliebt! Es vermittelt einem diese schlichte Eleganz, die Georgia unter den Schönen und Reichen ausstrahlt. Während die Reichen es gerne mal übertreiben und mit dem schönsten Schmuck und den teuersten Kleidern auffallen wollen, kommt Georgia mit sehr wenig aus. Dieser Mix aus weiß und rosa mit den zarten Symbolen spiegelt das für mich einfach wieder. Es ist so schön anzusehen, obwohl es gar nicht so viel zu sehen gibt! Aber kommen wir jetzt mal zum Inhalt. Die Geschichte ist sehr leicht. Nichts schlimmes, nichts schweres, nichts komplexes. Hat man ein paar Stunden Zeit, ist das Buch sehr gut in weniger als einem Tag durchzulesen. Es gibt nur genau eine Geschichte, die zwar aus zwei verschiedenen Perspektiven geschrieben ist, aber dennoch leicht zu verfolgen ist, da der Leser sich nicht noch mit drölf Nebengeschehenissen rumärgern muss. Es ist alles sehr gradlinig. Auch der Perspektivwechsel war für mich relativ leicht. Ich habe gehört, dass einige so ihre Problemchen hatten, aber mir war immer ziemlich schnell bewusst, wann ich die Sicht von Alejandro geschildert bekam und wann der Autor sich in Georgias reinversetzte. Dazu ist alles sehr flüssig geschrieben. Man gerät beim Lesen kaum ins Stocken. Selbst wenn Figueras über Pferde oder Polo schreibt, kann man als völliger Neuling auf diesem Gebiet wahrscheinlich mitkommen. Man muss kein Profi im Polosport sein und ein eigenes Gestüt besitzen, um die Passagen über Pferde und Polo verfolgen zu können. Darüber hinaus ist es schön, wie der Autor dem Leser die Protagonisten näher bringt. Er erzählt viel von beiden und schnell ist klar, dass nicht nur die Armen, sondern auch die Reichen ihre ganz eigenen Probleme haben. Georgias Leben dreht sich nur um die Farm und ihren Dad, weswegen sie es nicht schafft, ihre Träume zu verwirklichen, sondern seit ihrem Studium wieder in ihrer Heimat festhängt. Alejandros Leben wird von einem schweren Schicksalsschlag überschattet. Nicht einmal seine Tochter, seine Pferde oder sein Sport können ihn wirklich glücklich machen. Findet ihr es nicht auch sympathisch, wenn Protagonisten eher normale Probleme haben, die nicht maßlos übertrieben wirken? Und dann noch einen Dämpfer, der an all diejenigen gerichtet ist, die bei dem Wort "Versuchung" zu sabbern beginnen und auf viele, detailierte Schlafzimmerszenen hoffen. Ich muss euch enttäuschen. Das steht hier nicht im Vordergrund. Nacho Figueras hat sich eher auf die Romantik und die Anspannung zwischen den Protagonistenkonzentriert. Szenen im Bett sind eher andeutungsvoll und als ich die erste las, war ich mir nicht sicher, ob es eine war. Hier geht es um Pferde, Polo, das Mädchen von nebenan und die Romantik. Mir hat beim Lesen aber auch nichts gefehlt! Abschließend lässt sich sagen, dass ich diesen ersten Band vor Neugier verschlungen habe. Ich habe mich in die Figuren und das Ambiente in Wellington verliebt!Ich kann nciht anders, als diesem Buch 5/ 5 Sternchen zu geben. Außerdem erscheint am 17. Juli schon "Verführung". In Band zwei wird es dann aber um Alejandros Bruder Sebastian gehen, denn die Geschichte um Alejandro und Georgia findet im ersten Band schon ein Ende. Da ich es nur empfehlen kann, werde ich jetzt weiter auf das Erscheinen der Fortsetzung warten (und auf Band drei im September) und rate euch, beim nächsten Besuch in der Buchhandlung einfach mal reinzulesen.

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