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Rezension zu
Fliedersommer

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Eine romantische Geschichte rund um ein engl. Herrenhaus und seine Bewohner

Von: Kathrin N.
23.06.2017

Weavers`s Cottage und Wickham Hall – zwei typisch englische Gebäude wie sie unterschiedlicher nicht sein können... aber beide geliebt von Holly Swift, der Protagonistin in Cathy Bramley`s neustem Roman „Fliedersommer“. Die Autorin, welche mit ihrer Familie in Nottinghamshire lebt, lässt uns teilhaben an dem Leben in der englischen Gemeinde mit den typischen kleinen Häusern und den Herrschaftshäusern, die oftmals eine parkähnliche Gartenanlage umgibt. Holly lebt in Weaver`s Cottage bei ihrer Mutter, die durch einen vergangenen Schicksalsschlag zur Messie wurde und im Laufe des Romans diese Krankheit überwindet und ihr Leben neu beginnt. Gleichzeitig gibt es auch für Holly selbst einen Neuanfang, denn sie ergattert als Veranstaltungsassistentin eine Stelle in Wickham Hall, dem Herrenhaus im Ort, welches sie von Kindesbeinen an bei allen Veranstaltungen besucht und daher eine besondere Bindung dazu hat. Sie lernt die Angestellten mit all ihren Marotten kennen, sie lernt die herrschaftliche Familie kennen und fügt sich immer mehr in das Leben auf Wickham Hall ein, macht sich unentbehrlich... und findet dort ihre Vergangenheit und Zukunft. Ihre Vergangenheit hat etwas mit einem Perlenarmband zu tun und die Zukunft mit dem Sohn des Hauses, einem Künstler, der sich – wie es den ersten Anschein hat – sich nicht sonderlich um die Belange von Wickham Hall kümmert... und wie es natürlich in einer romantischen Geschichte kommen muss, entwickelt sich zwischen den beiden eine Liebesgeschichte. Es bleibt aber nicht die einzige in dem Buch ;) Der Roman ist ein typischer Liebesroman a la „Rosamunde Pilcher“ mit viel Gefühl für die englische Umgebung, die Menschen und das Leben & die Liebe. Vieles ist liebevoll erzählt („Am nächsten Morgen blieb ich vor der Ladentür vom Joop stehen, um einen wunderbar romantischen Weihnachtskranz zu bewundern, der dort am Messingklopfer befestigt war“ Seite 381, Kapitel 34) und hat bei mir sofort Bilder erzeugt, die mich an meine eigenen Erfahrungen in England erinnern. Vieles wird quasi perfekt dargestellt bzw. entwickelt sich zu einem perfekten (Happy) Ende... daher ist meiner Meinung nach nicht das Ende das fesselnde am Roman, sondern der Weg dorthin. Cathy Bramley schafft es, mich mit ihrer Sprache zu fesseln; ich möchte das Buch gar nicht weglegen, sondern wissen, was als nächstes passiert – obwohl ich es eigentlich schon ahne... „Fliedersommer“ ist einfach ein Buch, welches mich gut unterhält und daher eine ideale Sommerlektüre, wenn ich keine Lust auf „schwere Lesekost“ habe. Daher mein Tipp: wer gerne englische Romane über Herrschaftshäuser liest, die in der heutigen Zeit angesiedelt sind, wer sich gerne durch Liebesgeschichten unterhalten lassen möchte, dem kann ich diesen Roman wirklich ans Herz legen.

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