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Rezension zu
Sturmvogel

Ich finde diesen Auftakt der Triologie sehr gelungen.

Von: Alines kleine Welten aus Konstanz
02.09.2014

Ihr denkt bestimmt wieder, boah, schon wieder ein historischer Roman. Und wieder ein Thema, das schon so ausgelutscht zu sein scheint. Aber nichts da. Conn Iggulden schafft es, alles neu zu erfinden und mitreissend zu schreiben. Nicht ganz bleibt er bei den zeitlichen Fakten, weshalb wohl auch bewusst in dem Buch auf Zeitangaben verzichtet wird. Nicht immer hilfreich, denn die Handlung springt schon mal weit in die Zukunft. Mich hat es oft etwas verwirrt, nicht zu wissen, wieviel Zeit wirklich vergangen ist. Schön umgesetzt finde ich das Thema "Rosenkriege" allerdings schon. Um eine runde Geschichte zu kreieren musste das ein oder andere verändert werden, wie der Autor am Schluss sehr gut erklärt. Die Angabe, was historisch belegt wird, ist ebenso lesenswert. Gerade für mich, die eigentlich eher 15. Jahrhundert oder drüber lese, war es mal eine Herausforderung einen Roman um diese Zeit zu lesen und auch dabei zu bleiben. Der Roman ist gut recherchiert und liest sich eigentlich recht rund. Dadurch das den Charakteren hier ein wenig Leben, der ein oder andere Charakterzug, eingehaucht wurde, haben wir nicht nur trockene Fakten, sondern auch ein bisschen Dasein. Natürlich darf hierbei nicht der Meisterspion fehlen, der das ganze einfädelt und so manche Lücke füllt. Ihn mochte ich irgendwie leiden, auch wenn er sehr gewieft war. Oft bekam er dadurch angenehme Züge. Er ist übrigens fiktiv und bestens gelungen. Allerdings muss ich dazu sagen, das ich am Anfang mit ihm meine Schwierigkeiten hatte und ich ihn erst so richtig mit dem Fortgang der Geschichte mögen gelernt habe. Er zeigte seinem Gegenüber keine Schwäche und verstand zu manipulieren, in seinem Inneren allerdings, sah es oft genug anders aus. Sehr gut gelungener Protagonist. Auch die anderen Figuren, die diesen Roman gelingen lassen, sind durchaus gelungen und menschlich. Das macht das Lesen viel angenehmer und die Seiten blättern nur so dahin. Gerade, wenn man Bilder sieht (ich hab ein bisschen gegoogelt), fragt man sich oft, was dachten und fühlten diese Menschen, und da freut man sich doch, wenn es einem Autor gelingt, Charakterzüge zu gestalten. Eine Liebesgeschichte erwartet uns hier nicht, was zu dem manchmal schon grausamen Beschreibungen Conn Iggulden auch nicht passen würde. Die Zeit war damals rau und kriegerisch, politisch, um es nicht noch besser zu beschreiben. da wurden keine Hochzeiten gefeiert, die aus Liebe entstanden, auch wenn man Liebe entdecken konnte (wie hier an der Schwester von Margaret zu sehen). Ich finde diesen Auftakt der Triologie sehr gelungen. Die Ereignisse spitzen sich zum Ende hin zu und lassen auf eine tolle Fortsetzung hoffen. Wer es historisch mag, sollte dieses Epos lesen. wirklich gelungen und eine klare Leseempfehlung.

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