Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezension zu
Französisch backen

Französisch Backen

Von: Not from bad parents
26.05.2017

Aurélie Bastian hat das Backbuch klassisch aufgebaut: Zunächst beginnt sie mit einem Vorwort. Es folgen Tipps & Tricks in denen sie im Speziellen auf Kuchen, Chou und Brandteig, Macarons, Creme pâtissiére, Brioche, Brot und den Sauerteig eingeht. Dann beginnt der Rezeptteil. Diesen hat sie folgendermaßen aufgeteilt: Petit déjeuner (Frühstück) Pâtisserie (Gebäck) Goûter (Kaffeezeit) Grandes occasions (Besondere Anlässe) Zum Schluss folgt noch ein Rezeptregister und das Impressum. Sucht man Rezepte zu den französischen Klassikern, so wird man in dem Buch fündig: Baguette, Brioche, Crêpes, Croissants, Éclairs, Macarons… sie alle sind dabei. Bereits oben habe ich geschrieben, dass mich dieses Buch in seinen Bann gezogen hat. Backen ist eins meiner größten Hobbys und ich bin immer offen für neue Rezepte. An die Französische Küche habe ich mich bisher noch nicht heran getraut, doch „Französisch backen“ sollte dies ändern. Bereits der Anblick des Covers ist traumhaft. Die Klassiker der französischen Pâtisserie lassen mir das Wasser im Mund zusammenlaufen. Mit viel Liebe zum Detail präsentiert die Autorin ihre Rezepte und Fotografien auf mindestens einer Doppelseite je Gebäck. Aufwendigere Rezepte werden detaillierter beschrieben und bebildert. Aurélie benennt das Gebäck stets mit dem französischen Originalnamen und fügt darunter meistens eine deutsche Bezeichnung hinzu. Das bringt Frankreichs Flair in unsere Küchen. Zu jedem Rezept gibt es eine kleine Geschichte oder Empfehlung in welcher Form sie das Gebäck serviert. Hier und da gibt sie weitere Tipps unter den Rezepten, die liebevoll mit einem kleinen pinken Eiffelturm gekennzeichnet sind. Ich persönlich hätte mir -neben der Zutatenliste- außerdem Zeitangaben gewünscht. Natürlich steht immer dabei, wie lange ein Gebäck im Kuchen gebacken werden soll – teilweise kann sich die Zubereitungszeit aber ziemlich in die Länge ziehen. An drei Rezepten habe ich mich direkt versucht: Tuiles aux amandes: Dies sind zarte Mandelplätzchen, die ich direkt zweimal gebacken habe, weil meine Familie den ersten Schwung direkt verputzt hat. Liest man sich das Rezept durch, so denkt man zuerst, dass man mit der geringen Menge an Zutaten doch nicht weit kommen kann. Der Schein trügt, da der Teig hauchdünn auf das Backpapier aufgetragen wird. Bei meinem zweiten Versuch habe ich ca. 18 Tuiles aux amandes erhalten. Damit sie ihre typische Form bekommen, schlägt Aurélie vor, die Tuiles direkt nach dem Backen auf ein Nudelholz oder eine liegende Flasche zu legen. Das habe ich beim ersten Versuch gemacht, allerdings waren sie mir dann nicht gebogen genug. Später habe ich eine Rolle Alufolie genommen – das hat wesentlich besser funktioniert. Gâteau au chocolat: Dieser glutenfreie Schokoladenkuchen war bei allen Testessern der Hit. Die Zubereitung ist sehr einfach und angerichtet in einer Tarteform ist er ein echter Hingucker. Gâteau marbré: Dieser Marmorkuchen mit Äpfel hat mir ein wenig Sorgen bereitet. Ein Marmorkuchen… schon 100x gebacken – was soll denn da schief gehen? Die Backzeit war es, die bei mir nicht gestimmt hat. Zugegeben – ich habe eine andere Form benutzt als Aurélie. Wissentlich habe ich die Backzeit zuvor schon um 10 Minuten verlängert. Nach der Stäbchenprobe holte ich den Kuchen aus dem Ofen und versuchte ihn zu stürzen – so wie es auch im Rezept stand. Doch irgendwo kam dann doch noch flüssiger Teig heraus. Also wanderte der Kuchen für weitere 15 Minuten in den Backofen. Der zweite Versuch den Kuchen direkt aus der Form zu holen, ging dann auch schief. Der Kuchen zerbrach in mehrere Teile. Schokolade musste mir daher aus der Patsche helfen. Ich klebte den Kuchen regelrecht zusammen und überzog ihn mit einer schönen dicken Sicht Schokokuvertüre. Geschadet hat es den Kuchen nicht. Geschmacklich war er top! Durch die Äpfel war er richtig schön saftig. Die Optik hat mich allerdings sehr gestört. Nächstes Mal wird er in einer anderen Form gebacken. Fazit: schöne Illustrationen und Aufmachung, Rezepte gut nachvollziehbar und daher auch für Anfänger geeignet, übliche Lebensmittel die einfach zu besorgen sind, Tipps und Tricks zu Beginn des Buches sehr lehrreich… Ich werde mir weitere Bücher von Aurélie zulegen und folge neuerdings auch ihrem Blog. Als Nächstes stehen die Macarons auf meiner ToDo-Liste. Das Backbuch „Französisch Backen“ erhält von mir 5 von 5 Sterne

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.