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Rezension zu
Jade & Shep

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Ein netter Zeitvertreib, dem es aber leider an Tiefe fehlt

Von: Myri liest
18.05.2017

KLAPPENTEXT Schlimm genug, dass Jades Freund sie zu einem langweiligen Pokerspiel mitschleppt. Er benutzt sie auch noch als Spieleinsatz … und verliert. Die perfekte Gelegenheit für Jade, ihn zu ihrem Ex-Freund zu machen. „Gewonnen“ hat sie angeblich der superreiche und extrem gut aussehende Shep Prescott. Ein Mann, der alles haben kann, aber scheinbar nur hinter ihr her ist. Nichts hält ihn zurück, egal wie abweisend Jade sich verhält. Und je widerspenstiger sie wird, desto mehr will er sie für sich ... MEINE MEINUNG Mit "Fair Game - Jade & Shep" geht die neue Trilogie von Monica Murphy, die allen Liebhabern des New Adult-Genres ein Begriff sein dürfte, an den Start. Fortgesetzt wird die Reihe mit "Fair Game - Lucy & Gabriel" am 10. Juli und "Fair Game - Alexandria &Tristan" am 11. September. Die Bücher muss man nicht zwingend in der vorgegebenen Reihenfolge lesen, da die Bücher immer die (Liebes-)Geschichte eines anderen Charakters in den Mittelpunkt stellen. Das Cover ist typisch New Adult! Abgebildet ist ein Paar, das sehr wahrscheinlich Jade und Shep darstellen soll, die sich in einer innigen Pose befinden. Die Schriftart und die Gestaltung des Buchrückens sind supergut gelungen und ergeben ein stimmiges Bild. Ebenso finde ich die innere Gestaltung des Buches toll. Um was geht es konkret? Die Erstsemesterstudentin Jade ist genervt. Nicht nur muss sie ihren Freund zu einem illegalen Pokerabend begleiten, sondern wird auch noch zum Einsatz bei einem Spiel, das er verliert. Damit hat der gutaussehende Frauenschwarm des Campus Shep sie "gewonnen". Doch nicht mit Jade! Stinksauer beendet sie nicht nur die Beziehung zu ihrem Freund, sondern verhält sich gegenüber Shep alles andere als nett. Aber egal was sie tut, Shep kann einfach nicht von ihr lassen und muss sie unbedingt haben ... Jade Frost mag zwar als taffe junge Frau von der Autorin gedacht gewesen sein, allerdings kam die 19-Jährige bei mir eher als zickige und launische Eiskönigin an, die selbst nicht weiß, was sie eigentlich will. Auf der einen Seite kann sie Shep nicht ausstehen, auf der nächsten begehrt sie ihn. Dies führt dann dazu, dass sie ihn richtig fies behandelt. Dass der arme Kerl dieses Verhalten dann auch noch anziehen findet, konnte ich nicht nachvollziehen. Shepard Prescott kommt aus gutem Hause, weshalb ihm finanziell alle Mittel zur Verfügung stehen. Dazu ist er selbstverständlich noch überaus attraktiv. Dass er sich durch den halben Campus geschlafen hat, setzt seinem Ruf als gnadenloser Frauenaufreißer die Krone auf. Doch unter seiner Fassade steckt ein lieber und charmanter junger Mann, der sich Hals über Kopf in die sture Jade verliebt. Insgesamt waren die Charaktere authentisch und gut ausgearbeitet. Nichtsdestotrotz hat mir aber der Tiefgang gefehlt, der erklärt hätte, wieso Jade und Shep so handeln, wie sie es letztendlich tun. Wie sind sie zu den Personen geworden, die sie heute sind? Gerade in Bezug auf Shep wäre dies sicherlich sehr spannend gewesen noch zu beleuchten. Der Schreibstil ist locker und erfrischend leicht gehalten, sodass man das Buch supergut und superschnell lesen kann. Etwas störend war für mich leider, dass die Autorin es tatsächlich geschafft hat, auf gefühlt jeder Seite das Wort "Titten" oder "geil" unterzubringen. Das Vokabolarium des New Adult/Erotik-Genres ist zwar oft etwas derb, aber dass solche Wörter, die eher Pupertierende als Erwachsene in den Mund nehmen, irgendwie ständig vorkommen, fand ich dann doch zu viel des Guten. Während des Lesens hatte ich mehrmals das Gefühl, dass die Geschichte nicht richtig vorankommt. Vielmehr wurde dagegen betont, wie sehr sich Jade und Shep voneinander angezogen fühlen, was mich auf Dauer leider ein bisschen aufgeregt hat. Geschrieben ist die Geschichte aus der Sicht der beiden Protagonisten, was ich selber immer sehr gerne mag. Denn so weiß man wirklich immer, was in der Gefühlswelt des anderen vorgeht und wie unterschiedlich die Begebenheiten wahrgenommen werden. "Fair Game - Jade und Shep" von Monica Murphy ist ein netter Zeitvertreib, dem es allerding an Tiefe fehlt.

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