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Rezension zu
Die Dunkelmagierin

Die Dunkelmagierin (Arthur Philipp)

Von: Poldi
15.05.2017

Als Feja auf dem Weg in die Stadt ist, um ihren verschollenen Vater zu suchen, trifft sie auf einen Magier. Dieser entdeckt sofort ihre magische Begabung und lädt sie ein, an der Schule des Ordens ausgebildet zu werden. Ungebildet wie sie ist fällt es ihr zunächst sehr schwer, sich zurecht zu finden, zumal sie sich auch mit einem arroganten Mitschüler anlegt. Doch sie ahnt nicht, dass sie schon mitten in einer Intrige gelandet ist, die die Welt, wie Feja sie kennt, aus den Fugen heben könnte... Die Dunkelmagierin ist der Auftakt zu einer Romanreihe und wurde von einem Autor unter dem Pseudonym Arthur Philipp geschrieben. Dabei konzentriert er sich vollkommen auf seine Hauptfigur, die er mit einem sehr gelungenen Hintergrund versieht – ein kluges und empathisches, aber auch ungebildetes Mädchen, in einfachen Verhältnissen aufgewachsen, aber mit großem magischen Talent. Auch ihr Charakter wird gut herausgearbeitet – doch immer wieder trifft sie während der Handlung falsche Entscheidungen, die sich auch nicht mit ihrer Überzeugung in Einklang bringen lassen. Das lässt die Handlung dann manchmal etwas unglaubwürdig wirken und bildet Stolpersteine, die vermeidbar gewesen wären. Die Welt, in der Feja lebt, ist sehr gelungen ausstaffiert und mit einem sehr gut erdachten Hintergrund versehen. Auch die Grundlagen der Magie werden nicht einfach als gegeben hingenommen, sondern mit einem vorstellbaren Konstrukt erklärt. Hinzu kommt, dass auch die politische Situation gut eingebunden ist und deswegen immer wieder die Anspannung steigt. Das ist alles sehr gut integriert, die Zeit scheint aber manchmal zu rasen. Ich hatte das Gefühl, nicht alle Entwicklungsschritte mitzubekommen und Lücken vorzufinden. Der Autor hätte hier ruhig einen Gang zurückschalten können. Dennoch sind auch sehr viele starke Momente vorhanden, die einen völlig in diese fremdartige Welt eintauchen lassen. Die Dunkelmagierin überzeugt mich mit einer lebendigen Darstellung und einem reizvollen Konstrukt, hinzu kommt eine spannende Handlung, die immer düsterer und bedrohlicher wirken lässt. Leider ist das alles in rasantem Tempo erzählt, sodass einige Elemente nicht so recht zur Geltung kommen. Insgesamt aber ein interessanter Auftakt zu einer neuen Buchreihe, die Lust auf mehr macht.

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