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Rezension zu
Im Hause Longbourn

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Fingerspitzengefühl

Von: Ulrike Sokul aus Solingen
22.07.2014

Dieser klassengesellschaftliche Perspektivwechsel im Jane-Austen-Gewand ist wunderbar gelungen und fasziniert vom ersten bis zum letzten Satz. Jo Baker stellt in ihrem Roman die Menschen in den Mittelpunkt, die in "Stolz und Vorurteil" fast unsichtbar hinter den Kulissen wirken. So findet nun die "herrschaftliche" Handlung von "Stolz und Vorurteil" im Hintergrund statt und bildet die Kulisse für die Schicksale des Personals, das im Hause Longbourn, dem Wohnsitz der Familie Bennet, arbeitet. Die Autorin erzählt uns die Liebesgeschichte des Hausmädchens Sarah und des Hausdieners und Kutschers James... Jo Bakers Sprache - in der Übersetzung von Anne Rademacher - ist anmutig, geschmeidig und lebendig, bei der Wiedergabe der wechselnden Jahreszeitenstimmungen ist sie geradezu bezaubernd naturpoetisch. Die aufblühende Liebe zwischen Sarah und James wird sehr feinsinnlich, herzenswarm und zart ausgedrückt. Auch rauhe, ausgelaugte Hände sind voller Empfindsamkeit und Fingerspitzengefühl, und die Sehnsucht des Herzens schlägt in allen Menschen gleich. Jane Austens Heldin Elizabeth ist eigenwillig, stolz und vorwitzig - doch Jo Bakers Sarah ist tapfer, verletzlich und verwegen und verdient viel eher die Bezeichnung Heldin. PS: Die vollständige Rezension (dies hier ist nur ein Auszug) erscheint im September in meinem Blog: www.leselebenszeichen.wordpress.com

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