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Rezension zu
Hallo Leben, hörst du mich?

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Wundervolles Herzensbuch

Von: Lovely Mix
01.05.2017

Alex Petroski ist elf Jahre alt. Er brennt für Astronomie, liebt den Weltraum, Raketen, seine Mom, seinen Bruder und einen seiner besten Freunde – den Hund Carl Sagan. Benannt nach seinem Helden und größten Vorbild, den berühmten Astronomen Carl Sagan. Dieser hat die Voyager mitsamt einer goldenen Festplatte damals ins All geschossen. Alex größter Traum ist es nun, seine eigene Rakete in den Weltraum zu befördern, mitsamt eines goldenen iPods, auf dem er nicht nur die Inhalte der damaligen goldenen Festplatte aufnimmt, sondern auch, seine Geschichte und alles, was er auf seinem Weg erlebt. „Ich mache hier Aufnahmen, damit die intelligenten Wesen, die den iPod Millionen Lichtjahre entfernt eines Tages vielleicht finden werden, erfahren können, wie es auf der Erde so war.“ (S. 12) Ein Weg, der ihn zu einem Festival führt, wo er gemeinsam mit vielen weiteren Raketen-Nerds seine Rakete abschießen möchte. Er reist dazu ganz alleine mit Carl Sagen durchs Land und trifft auf so viele neue Menschen und lernt neue, enge Freunde kennen. Gleichzeitig führt ihn seine Reise ganz unerwartet bis nach Las Vegas und Los Angeles, auf die Spuren seiner Familiengeschichte und seines Vaters, über den er kaum etwas weiß, aber so gerne mehr erfahren möchte. „Es kommt mir manchmal so vor, als wäre mein Vater wie ein Puzzle aus vielen Einzelteilen und ein paar davon hält meine Mutter in der Hand und ein paar davon mein Bruder – aber jede Menge anderer Teilchen fehlen mir und deshalb kann ich das Puzzele nie ganz zusammensetzen.“ (S. 26) Jack Cheng nimmt uns mit auf einen amüsanten und aufheiternden Trip quer durch Amerika, immer an der Seite des liebenswürdigen und wahnsinnig schlauen und interessierten Alex. Eine Reise, die mich unterhielt, die aber gleichzeitig viel tiefgründiger ist, als es auf den ersten Moment scheint. Denn das Leben des Elfjährigen ist alles anderes als normal, mit einem Vater, der starb, als er drei Jahre alt war. Einem Bruder, der in LA wohnt und einer Mutter, die öfter mal ihre „ruhigen“ Tage hat. All dies sind Dinge, die ihn immer auf seinem Weg, seinen Traum zu erfüllen, begleiten und auch bei ihm Spuren hinterlassen. „Manchmal sind die Wolken in meinem Kopf so groß und grau und dick, dass sich dann durch meine Augen Sturm und Gewitter entladen. Und ein heftiger Regenschauer folgt.“ (S. 29) Gemeinsam mit Alex und Carl Sagan lernen wir, wie wichtig es ist, schon früh mit Niederlagen umgehen zu können. Wie wichtig es ist, seine Träume und Ziele dennoch nicht aus den Augen zu verlieren und wie wichtig es ist, daraus zu Lernen und sich nur noch mehr anzustrengen. Wir lernen, dass man niemals den Mut verlieren sollte, egal was kommt und wie wichtig Freundschaft, Familie, Liebe und all die anderen Dinge im Leben sind, die es zu dem machen, was es ist. „Die Wörter, die wir verwenden, um dieses Gefühl zu beschreiben, Wörter wie Liebe und Tapferkeit und Wahrheit, können es deswegen nicht ganz erfassen und Klänge oder Musik oder Bilder können es deswegen nicht ganz wiedergeben, weil sie auch alle nur Schatten sind. WÖRTER SIND AUCH SCHATTEN.“ (S. 361) All das verpackt Jack Check in eine herzerwärmende, gefühlvolle, tief gehende aber dennoch lockere, leichte und amüsante Geschichte mit wundervollen Protagonisten und dem knuddeligsten elfjährigen, dem ich je in einem Buch begegnet bin. Mit malerischen Szenenbeschreibungen und mit Sätzen, die mir immer wieder eine Gänsehaut bereiten konnten.

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