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Rezension zu
Die fünfte Welle

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

düster-packender Zukunftsthriller mit Suchtfaktor

Von: Kerstin1975 aus Crailsheim
07.07.2014

Buchinhalt: Die Zukunft oder das Ende der Menschheit? Irgendwann in der (nahen?) Zukunft: die Menschheit ist fast vollständig ausgerottet, mehrere tödliche Wellen kündigen von der Invasion Außerirdischer auf der Erde. Die 16jährige Cassie hat der Schrecken am eigenen Leib miterlebt. Und sie hat überlebt – als einzige Ihrer Familie. Die Mutter starb bei einer Seuche, der Vater wurde bei einer Explosion getötet und ihren kleinen Bruder Sammy haben die Anderen mitgenommen. Cassies einziger Antrieb ist die Suche nach Sammy, doch auch sie wird schwer verletzt. Gerettet wird sie von Evan, einem etwas gleichaltrigen Jungen. Kann sie ihm vertrauen, in einer Welt, in der man niemandem mehr trauen kann? Was wird die 5. Welle sein, die die Menschen heimsucht – und steckt Evan viel tiefer drin, als man sich jemals vorstellen kann? Persönlicher Eindruck: Düster, packend, gruselig – diese drei Worte beschreiben am besten die Gefühle, die ich beim Lesen dieses postapokalyptischen Thrillers hatte. Eine Mischung aus Science Fiction, Utopie und knallharter Thrillerhandlung fesselte mich an die Seiten und ließ sie nur so dahin fliegen – ein absoluter Pageturner mit unerwarteten Wendungen, Grusel und atemberaubend schrecklicher Zukunftsvision. Erzählt wird die Geschichte aus mehreren Perspektiven und zunächst getrennt parallel zueinander verlaufenden Handlungssträngen. Zu Beginn erzählt die jugendliche Protagonistin vom Zustand der Welt – so kommt man als Leser sofort mit, wie es soweit kommen konnte und man hat sofort eine bildgewaltige, düstere Kulisse vor Augen. Die Personen an sich sind plastisch und nachvollziehbar, Cassie ist sympathisch und hat Identifikationspotential. Besonders spannend wird es ab dem Zeitpunkt, als Evan in ihr Leben tritt. Man weiß genau so wenig wie Cassie, ob und was der Junge verbirgt und auch wenn man als Leser so manches vermutet, wird man von zahlreichen Aha-Effekten überrascht. Sammy, der fünfjährige Bruder von Cassie, erschien mir beim Lesen wesentlich reifer, als ein Kind in dem Alter normalerweise ist. Ich rechnete es den allgemeinen Umständen und dem Überlebenskampf zu, der eine Person schneller erwachsen werden lässt, als das normalerweise der Fall ist, trotzdem erschien es mir an manchen Stellen etwas zu hoch gegriffen. Die Tatsache, dass keiner der Personen je einen der Außerirdischen zu Gesicht bekommen hat und nur das alles überschattende Mutterschiff am Himmel zu sehen ist, macht den Roman nur noch gruseliger und beklemmender. Ein faszinierendes Faktum gegen Ende: man kann die Außerirdischen als die Bösen dann sogar zu einem gewissen Grad verstehen. Als erster Band einer Trilogie wartet das Buch mit einem Cliffhanger auf, den man aber durchaus auch als offenes Ende der Handlung verstehen kann – Platz genug für eigene Gedanken, Mutmaßungen und Zukunftsvisionen bleibt jedenfalls. Eine absolute Leseempfehlung nicht nur für Science-Fiction-Fans, ein das Blut in den Adern gefrierender Pageturner mit Suchtfaktor!

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