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Rezension zu
Eleanor

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

War leider nicht meins

Von: Silly2207
03.04.2017

Inhalt: Eleanor ist gerade einmal sechs Jahre alt, als sie ihre Zwillingsschwester Esmerelda bei einem Autounfall verliert. Ihre Mutter, die den Wagen fuhr, zerbricht an ihren Schuldgefühlen und greift immer häufiger zur Flasche, die das Vergessen bringt und auch die Ehe zerbricht. Irgendwann geschieht dann etwas unerklärliches, als Eleanor in der Schule ist, denn es scheint, als hätte sie eine völlig andere Welt betreten. Dies passiert dann nicht nur einmal, sondern immer häufiger und wie es aussieht, scheint sie dabei einem Geheimnis in der Familie immer näher zu kommen. Meine Meinung: Dieses Cover zog mich magisch an und da ich Fantasygeschichten liebe, in denen Charaktere aus unserer Zeit plötzlich fremde Welten betreten, war ganz schnell klar, dass ich das Buch lesen möchte. Doch die ersten 100 Seiten, die mir noch recht gut gefielen, brachten zunächst mehr das Familiendrama als Fantasy zur Sprache und dabei hat der Autor noch einen sehr weitschweifenden und ausschmückenden Schreibstil. Dies ist hier, gerade zu Beginn, auch noch alles gut nachvollziehbar und auch wenn ich etwas anderes erwartet hatte, so war es doch bis dahin verständlich und nachvollziehbar. Doch dann kommt die "Parallelwelt" mit ins Spiel und hier gibt es innerhalb der Kapitel Zeit- und Raumsprünge, die ich nicht immer nachvollziehen konnte. Ganz im Gegenteil, es war für mich alles sehr konfus und vieles konnte ich einfach nicht mehr verfolgen. Dazu der nicht gerade einfache Sprachstil, der zum großen Teil auch Geschmackssache ist, machten dieses Buch leider äußerst zäh. Ich verlor immer wieder den roten Faden und hatte auch so gar keine Idee, wohin mich diese Geschichte überhaupt führen sollte, das alles nahm mir dann auch die Spannung und es machte es sehr schwer für mich, durch das Buch zu kommen. Die Geschichte wird durch einen personellen Erzähler wiedergegeben, doch dieser macht immer wieder Sprünge in Handlungen und Szenerien, so dass ich oft mit einem Fragezeichen im Gesicht da saß. Die Charaktere waren für mich auch leider recht flach gehalten. Gerade bei Eleanor hätte ich mir gewünscht, viel mehr über sie und ihr Gefühlsleben zu erfahren. Das was mir als erstes einfällt, wenn es um sie geht, ist, dass ihr Haar bei ihrer ersten Reise in die andere Welt wächst. Für eine Protagonistin, die doch einen sehr herben Verlust erlitten hat, hätte ich mir einfach mehr Tiefgang erwartet. Was das ganze dann noch einmal mehr erschwert hat, waren Charaktere, wie Mea oder die Hüterin, unter denen ich mir zunächst gar nichts vorstellen konnte und auch keine Ahnung hatte, was diese eigentlich von mir "wollen". Mein Fazit: Lange Zeit konnte ich hier einfach keine klare Linie erkennen und hätte mir, wie es der Klappentext versprach, auch eigentlich etwas ganz anderes gedacht. Gerade der Beginn der Geschichte jedoch war für mich sehr glaubwürdig und brachte durchaus die doch sehr schwermütige Atmosphäre herüber. Ich bin mir nicht sicher, aber ich glaube, hier wäre vielleicht alles besser verständlich für mich gewesen, wäre eine klare Linie erkennbar, doch selbst das Ende brachte für mich keinen Aha-Effekt. Ich kann mir durchaus vorstellen, dass dieses Buch seine Liebhaber hat, doch für mich war es leider nichts. Meine Empfehlung bei Interesse: schnappt euch eine Leseprobe!

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