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Rezension zu
Nachts schwimmen

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Nachts schwimmen

Von: fraeulein_lovingbooks
02.04.2017

Inhalt Tagsüber kämpft Rachel um das Leben ihrer kranken Mutter, nachts entspannt sie sich beim Schwimmen. Eines Abends ist sie nicht allein. Auch Quinn, der Arzt ihrer Mutter, liebt es, in der Dunkelheit durchs Wasser zu gleiten. Jeden Tag fiebert Rachel nun dem Sonnenuntergang entgegen. Dem Moment, wenn sie nebeneinander ihre Bahnen ziehen, reden und sich näherkommen. Die leidenschaftliche Affäre ist unausweichlich, obwohl sie wissen, dass ihre Gefühle nicht sein dürfen. Denn Quinn ist mit Marianna verheiratet, und die wünscht sich nichts sehnlicher als ein Kind … (Quelle: Klappentext) Meine Meinung Zuerst möchte ich mich beim Bloggerportal und dem Diana Verlag für das Rezensionsexemplar bedanken. Rachel kommt zurück in die Heimat um sich um die kranke Mutter zu kümmern. Im Ort sorgt dies für Unruhe und sie bekommt einige Vorwürfe zu hören. Ein hochnäsiges Mädchen, das die Mutter alleine gelassen hat. Kennt man die genauen Umstände, kann man Rachel aber verstehen. Während der nächtlichen Schwimmeinheiten verliebt sie sich in den Arzt der Mutter und beginnt eine Affäre… Ich mochte Rachel, auch wenn sie zu Beginn als ein böses Mädchen dargestellt wird, das den Arzt verführt. Auch er selbst macht ja Andeutungen in diese Richtung. Quinn dagegen fand ich zu Beginn wirklich sympathisch, weil er unglaublich verständisvoll gegenüber seinen Patienten ist und wirklich helfen möchte. Seiner Frau gegenüber ist er aufrichtig und möchte liebe eine kinderlose Ehe, als eine Ehe, die am Kinderwunsch und Fehlgeburten kaputt geht. Als er mit Rachel schläft und er verheimlicht, sank er schon gering auf der Sympathieleiter und als herauskam, das er zwei Familien hat, war es vorbei. So einen Mann braucht niemand. Der Schreibstil ist schlicht und einfach gehalten, sodass man die Geschichte ohne Verständisschwierigkeiten lesen kann. Erzählt wird sie aus der Sicht von Rachel, Marianna und Quinn, was einen guten Einblick in die jeweilige Gefühls- und Gedankenwelt gibt. Die Geschichte ist in zwei Teile unterteilt. Im ersten Abschnitt (200 Seiten) erfahren wir wie sich Quinn und Rachel kennenlernen und wie der Arzt mit seiner Ehefrau Marianna sein Alltagsleben verbringt. Und das sie sich schon lange ein gemeinsames Kind wünschen, jedoch immer Fehlgeburten erleiden. Der zweite Teil beinhaltet die restlichen 248 Seiten und spielt einige Jahre später und man erfährt, wie Quinns, Rachels und Mariannas Leben weitergegangen ist. Als ich den Klappentext gelesen habe, hatte ich schon eine gewisse Vermutung, in welche Richtung sich die Geschichte entwickeln könnte. Mein ursprünglicher Gedanke lief darauf hinaus, das Rachel entweder Eizellen spendet, oder das sie ein Kind für Marianna austrägt. Fragt mich bitte nicht warum, aber ich habe mit so einer Dreiecksbeziehung gerechnet. Aber Pustekuchen, die Geschichte entwickelte sich in eine vollkommen andere Richtung, die allerdings nach dem Lesen mehr Sinn macht, als meine eigene Vorstellung. Der Autorin ist es wirklich gut gelungen, die Gefühle, die innere Zerissenheit und auch die Ängste, von Quinn und Marianna glaubhaft und realistisch darzustellen. Vier Fehlgeburten und viele Untersuchungen, um herauszufinden, woran es liegen könnte. Das alles belastet eine Beziehung und man leidet als Leser mit. Marianna ist besessen von den Gedanken eines Kindes und Quinn möchte eigentlich aufgeben, damit sie als Paar wieder normal werden und vielleicht nicht auseinander gehen. Es war keine große Überraschung, das er sich nebenbei noch mit Rachel vergnügt. Als im zweiten Teil des Buches eröffnet wird, das Quinn zeitgleich zwei Familien hat, war ich geschockt. Zusätzlich liegen zwischen seinen beiden Kindern zwei Wochen. An diesem Punkt wurde mir Quinn unsympathisch und ich habe mir so gewünscht, das er beide Familien verliert, wenn die Wahrheit ans Tageslicht kommt…und ich war auch etwas enttäuscht von dieser Wendung. Mich konnte sie aus irgendeinen Grund einfach nicht überzeugen. Vermutlich auch, weil Quinn nur an seine eigenen Vorteile denkt. Zwar sind ihm seine beiden Kinder wichtig, aber anscheinend nicht so wichtig, das er die Wahrheit sagt. Auch seine beiden Partnerinnen scheinen ihm nicht so wichtig zu sein, das er sich zu einen friedlichen Einigung o.ä. hinreißen lässt. Nein, hauptsache er ist glücklich und muss sein Leben nicht ändern. Leider muss ich dazu noch sagen, dass die Geschichte ca. ab Seite 150 mit den Seiten und Kapiteln immer langweiliger wird. Es gab keine Spannung und nur die eine unerwartete Wendung als herauskam, das er zwei Familien gleichzeitig hat. Das ist wirklich etwas wenig, auch die Charakterentwicklung konnte mich nicht überzeugen. Keiner wandelte sich, außer Rachel, die plötzlich zur „Bio-Tante“ wird – nur konnte ich ihr das nicht abkaufen. Es passt nicht zu ihrem Charakter in der ersten Hälfte. Von mir gibt´s nur eine Leseempfehlung, falls es euch bei einem Bücherei-Besuch über den Weg läuft – kaufen würde ich mir das Buch nicht. 🌟🌟🌟 Sterne

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