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Rezension zu
Erwin, Enten, Präsidenten

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Es ist Wahlkampf in Versloh

Von: Kerstin Wörterkatze
28.03.2017

Nicht nur in Deutschland und Frankreich wird gewählt, auch in Versloh ist Wahlkampf und mittendrin ist Erwin mit seinen Enten. Alles beginnt beschaulich in Bramschebeck und Pogge. Erwin und seine Lina wohnen zusammen, den Enten geht es gut und der ruhige und als einfältig geltender Erwin lebt sein Leben. Tja, wenn da nicht die Bürgermeisterwahl an stände und Kleinebregenträger, der amtierende Bürgermeister, tot aufgefunden würde. Wer soll nun sein Nachfolger werden? Schnell ist ein neuer Kandidat gefunden und Erwin, der von allen nur als Dorftrottel bezeichnet wird, bekommt seine Bedenken. Geht hier alles mit rechten Dingen zu? Erwin wäre nicht Erwin, wenn er nicht nachforschen würden und ohne seine drei Enten geht gar nichts. Auch wenn es bereits der vierte Band der Reihe ist und für mich Premiere, kam ich sehr schnell in die Handlung und in das Dorfgeschehen von Versloh rein. Thomas Krüger beschreibt die Eigenheiten der Dorfgemeinschaft sehr pointiert und humorvoll, so dass ich mehr als einmal lachen musste. Sei es wegen Arno oder auch wegen Erwin. Gerade bei Erwin wird im Laufe der Handlung deutlich, dass er überhaupt nicht der Trottel ist für den ihn viele halten. Er redet nicht viel und ist schweigsam, aber wenn man sich allein seine Bibliothek vorstellt, dann erkennt man schnell, dass er mehr auf den Kasten hat, als so mancher Dorfbewohner. Gerade die Figur Erwin ist mir mit seiner Vielschichtigkeit ans Herz gewachsen, dazu noch die Enten, einfach ein tolles Gespann. Ebenso seine Lina, die zu ihm steht und ihm nicht nur den Rücken freihält, sondern auch kräftig mit zu Gange ist bei der Bürgermeisterwahl. Ein rundum schöner Kriminalroman, den man so nicht oft liest. Vor allen Dingen hätte ich bis zum Schluss nicht mit der Auflösung gerechnet, daher einfach nur Top. Thomas Krüger hat satirisch humorvoll aktuelle Themen in die Story um Erwin eingebaut. Nicht nur die Bürgermeisterwahl, sondern auch Wirtschaftskriminalität und das alles gepaart mit den Eigenheiten der Bürger von Versloh. Ich habe mich köstlich amüsiert. So gut, dass ich mir nun auch noch die ersten drei Bände um Erwin und seine Enten kaufen werde. Fazit „Erwin, Enten, Präsidenten“ ist ein humorvoller Kriminalroman mit einem sehr liebenswerten Erwin, den man nur das beste wünscht. Auch wenn es der vierte Band der Buchreihe um Erwin Düsedieker ist, kann man ihn ohne Vorkenntnisse lesen.

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