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Rezension zu
Secret Sins - Stärker als das Schicksal

Viele Geheimniss, vielleicht ein paar zu viel

Von: Kaddes Schmökerstunde
19.03.2017

Inhalt: Faith wohnt mit ihrem 4-jährigen Sohn in einer kleinen Stadt. Sie arbeitet als Kellnerin im „World´s End“. Regelmäßig besucht sie die NA-Gruppe und hält sich von allen fern. Lässt niemanden an sich heran. Denn sie hat es nicht verdient und man kann niemandem trauen. Doch dann taucht Jude in der Gruppe auf. Obwohl beide versuchen auf Abstand zu gehen, entwickelt sich dort langsam etwas. Bis die Vergangenheit und die Geheimnisse überhand nehmen. Werden sie mit die Wahrheit akzeptieren können? Meinung: Krank. Das Buch ist hochgradig krank. Ehrlich, einfach nur krank. Okay, da wir das jetzt geklärt haben, kann ich euch ja schildern wieso. Die ersten 120 Seiten waren schwer. Ich bin nit mit Faith warm geworden. Sie war nicht sympathisch. Hat nur negativ gedacht, aber so extremisiert, dass es schon eine düstere Stimmung angenommen hat. Genau, so hat sie gedacht, aber gehandelt und gesprochen hat sie anders. Es war… verstörend. Nichts hat zusammengepasst. Auch die ersten Begegnungen waren total fehl am Platz. Es ist mir nicht klar geworden, warum die beiden überhaupt miteinander reden, warum sie sich treffen, warum sie sich mögen. Dann kam plötzlich der Wendepunkt. Das Buch wechselt zwischen Heute und Vorher hin und her. Bei einem Rückblick ist mir plötzlich der ganze plottwist wie Schuppen von den Augen gefallen. Plötzlich hat echt alles einen Sinn ergeben. Wieso die beiden miteinander reden, wieso sie sich mögen. Wieso Jude einfach nicht aufgibt, obwohl sie echt widerlich ist. Ich war total geflasht. Danach wurde alles besser. Die Dates waren ausführlicher, die Nebencharaktere wurden klarer formuliert und vorgestellt (es gibt nur zwei Nebencharaktere). Es wurde glaubwürdig, weil auch endlich das gesprochen wurde, was in ihrem Kopf vorgeht. Sie war nicht mehr zwei verschiedene Personen, quasi. Es war echt erleichternd und um einiges weniger unheimlich. Gegen Ende hin wurde es wieder ziemlich krank, weil alle Geheimnisse endlich ans Tageslicht gekommen sind und sich meine bisher nur Vermutungen bestätigt haben. Vor Allem die Reaktionen kamen mir nicht passend vor. Und die darauffolgenden Tage… plötzlich ist da wieder ein komplett anderer Mensch. Plötzlich benimmt sich Faith komplett anders als man sie kennt. So oft hat ein Charakter noch nie sein Gesicht gewechselt. Mit Jude war das ein bisschen anders. Mit ihm konnte man gut warm werden, wenn man die ersten 120 Seiten hinter sich hat. Jude ist immer gleich geblieben, hartnäckig, aber auf eine liebevolle Art. Etwas das ich absolut nicht gut reden kann ist die Darstellung von dem tauben Max. Er wird in meinen Augen nur benutzt um Mitleid zu erregen. Er wird nur erwähnt, wenn es gerade nützlich für die Bezoehung zwischen Jude und Faith ist. Er hat keine eigene Szene. Er wird nie richtig vorgestellt. Meistens ist so „Er sitzt vor dem Fernseher“, „Er ist gerade ins Bett gegangen“, „Er ist mit Amie Eis essen“. Er ist da, aber auch wieder nicht. Klar, er isst mit den beiden und hat ein paar Sätze. Damit kann man 2 Seiten füllen, das wars. Ich habe schon einige Bücher mit gehandicapten Kindern gelesen und es war so schön. So gut in die Geschichte integriert. Hier kam es mit wie ein Accessoire vor. Was ich wirklich loben muss, ist das das Buch so krank ist. Das es so verstrickt ist und jede Verwirrung am Ende aufgelöst wird. Ich glaube, dass Buch ist dafür gemacht, das man es zweimal liest. Weil man erst im Nachhinein das Verständnis hat. Das ist verdammt gut gemacht. Viele lose Enden die am Ende miteinander verwoben werden. Es macht zwar nicht unbedingt Spaß es das erste Mal zu lesen, aber ich werde es auf jeden Fall nocheinmal lesen, damit ich die Verabredungen und treffen der ersten Seiten nocheinmal mit diesem Wissen erleben kann. Das Buch ist definitv besser als Royal Passion. Es hat mehr Inhalt, mehr Pfiff und eine düstere Stimmung gegeben. Menschen mit Vergangenheit, Menschen mit Macken. Es gibt zwar noch Dinge die ich nur mit einem Minus bewerten kann, bin ich mir sicher das Geneva Lee lernt. Ob ich es guten Gewissens weiterempfehle? Naja, meine Rezi ist sehr gespalten. Das Buch hat eine gute Thematik, die Ausführung war befriedigend. Ich gebe diesem Buch 3 Sterne. Einen ziehe ich für Max ab und einen für die holprigen ersten Kapitel.

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