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Rezension zu
Ewige Treue

Außergewöhnlich und spannend

Von: Conny Gey aus Bonn
13.05.2014

Bücher von Sandra Brown beinhalten meistens Spannung, ein bisschen Krimi, Romantik, Liebe und einen Schuss Erotik. Und so ist es auch bei diesem Buch. Doch hier hat sich die Autorin einen Plot ausgedacht, der ein bisschen außergewöhnlich ist. Griff Burkett wird nach 5 Jahren aus dem Gefängnis entlassen, in dem er saß, weil er als Superstar im Football Wettbetrug begangen hat. Schlimmer als nun keinen Job zu haben ist für ihn aber die öffentliche Verachtung, die ihm überall entgegengebracht wird. Im Laufe des Buches gibt es einige Rückblicke auf sein früheres Leben von der Kindheit bis zum Spitzensportler und wie es zu der Tat kam. Man lernt ihn also gut kennen und sein Verhalten nach der Haft wirkt glaubhaft. Auch die weibliche Protagonistin Laura lernt man durch Rückblicke gut kennen und erfährt, wie es dazu kam, dass sie die 2. Ehefrau von Foster Speakman wird, dem erfolgreichen Besitzer einer Fluggesellschaft. Die beiden führen eigentlich eine gute Ehe und leiten die Fluggesellschaft gemeinsam. Laura leidet jedoch unter Schuldgefühlen, weil sie bei dem Autounfall, durch den ihr Mann querschnittsgelähmt wurde, am Steuer saß. Durch ihre Schuldgefühle, die sich selber aber erst spät eingesteht, lässt sich Laura auf den Vorschlag ihres Mannes ein, sich von Griff schwängern zu lassen, Griff, der nach der Haftentlassung vor einer recht hoffnungslosen Situation steht, lässt sich ebenfalls überreden, da ihn die hohe Bezahlung lockt. Beide ahnen aber nicht, worauf sie sich wirklich einlassen. Anfangs plätschert die Geschichte so dahin, aber nachdem Foster unter mysteriösen Umständen zu Tode kommt, nimmt sie deutlich Fahrt auf. Der Polizist Rodarte, der Griff seinerzeit neben dem Wettbetrug noch einen Mord „anhängen“ wollte, ist ihm immer noch auf der Spur. Dieses Mal will er ihm den Mord an Lauras Mann Foster nachweisen und geht dabei äußerst rücksichtlos und brutal vor und beginnt eine regelrechte Hetzjagd. Alle Figuren sind der Autorin gut gelungen, weil sie facettenreich sind. Auch die Emotionen und moralischen Bedenken der beiden Haupt-Protagonisten sind gut dargestellt und glaubhaft. Auch wenn Lauras Mann Foster offenbar sehr exzentrisch ist, habe ich mich gefragt, ob dieses Szenario realistisch ist. Würde ein querschnittsgelähmter Mann, der seine Frau liebt, tatsächlich einen anderen Mann beauftragen und dafür bezahlen, dass dieser die eigene Ehefrau schwängert, weil er einen Erben will? Für mich klingt das unvorstellbar. Durch den gewohnt fesselnden Schreibstil der Autorin war das Buch ein packendes Lesevergnügen. Besonders etwa ab der Hälfte haben einige Überraschungen und Wendungen für Spannung gesorgt und schließlich zu einem unerwarteten Ende geführt.

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