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Rezension zu
Das Café der guten Wünsche

Potenzial nicht voll ausgeschöpft

Von: Kerstin Bee
11.02.2017

Rezension „Das Café der guten Wünsche“ von Marie Adams (3/5 Sternen) Klappentext: Glück fällt nicht vom Himmel – aber manchmal ist es trotzdem zum Greifen nah … Julia führt mit ihren Freundinnen Laura und Bernadette ein kleines Café mit einem ganz besonders charmanten Konzept: Jedem Gast wird heimlich ein guter Wunsch hinterhergeschickt. Julia wundert sich nicht, dass alle Gäste das Café glücklicher verlassen, schließlich glaubt sie an die Macht der guten Gedanken – die auch ihre große Liebe Jean zurückbringen soll. Alle anderen Männer hält sie deshalb auf Abstand – bis Robert sich mit (anfangs) unlauteren Mitteln in ihr Herz schleicht. Ist es seine Schuld, dass auf einmal manches schiefläuft? Oder braucht sie nicht nur Glück, sondern auch eine große Portion Mut, um sich wirklich auf die Liebe einzulassen? Das Cover/Die Gestaltung: Das bunte, fröhliche Cover ist mir direkt ins Auge gesprungen und machte Lust auf mehr. Besonders das sowohl Titel als auch Autorenname in verschiedenen Schriftarten und Farben gestaltet wurden, hebt das Buch von anderen ein wenig ab. Die Sprache/Der Satzbau: Sprachlich hat die Geschichte mich leider nicht besonders überzeugt. Bis zur Mitte des Buches habe ich mich gequält, danach wurde es langsam besser. Trotz allem sind Sätze und Sprache recht flach, wirken unbeholfen und wiederholen sich oft. Die Figurentiefe/Die Figurenentwicklung: Zu keiner der auftauchenden Figuren konnte ich eine wirkliche Sympathie aufbauen. Teilweise kamen sie einfach zu selten vor, teilweise entwickelten sie sich im Laufe der Geschichte in eine Richtung, die für mich nicht ganz nachvollziehbar war. Der Plot/Der Geschichtsverlauf: Es hat seine Zeit gedauert, bis ich richtig ins Geschehen eingestiegen bin und mich ganz auf die Geschichte einlassen konnte. Aufgebaut ist das Buch wie der typische Chick-Lit-Roman. Mann und Frau lernen sich kennen, verlieben sich ineinander, ein dunkles Geheimnis o.ä. entzweit sie, bis sich alles als Missverständnis entpuppt und man sich wieder glücklich in die Arme fällt. Trotzdem hat mir die Geschichte, als ich den langwierigen Anfang hinter mir hatte, gut gefallen. Einiges blieb doch unvorhersehbar und manches konnte mich noch überraschen. Was mich persönlich jedoch arg störte, war die nicht vorhandene Kapitelteilung. Das Buch lief einfach in einem fort durch, nur durch Absätze geteilt. Fazit: Der Roman ist kein literarisches Meisterstück, lädt aber dazu ein, es sich mit einer heißen Tasse Tee und einer kuscheligen Decke auf dem Sofa gemütlich zu machen und ein wenig die Seele baumeln zu lassen. Im Großen und Ganzen hat das Buch mir recht gut gefallen und die Zeit war keineswegs verschwendet. Wäre ich jedoch nicht ausnahmsweise etwas motivierter als sonst gewesen, hätte ich es wahrscheinlich schon nach wenigen Seiten zurück ins Regal gestellt. Der Plot zog sich für mich einfach zu sehr in die Länge, bis wirklich mal etwas geschah! Da wäre sicherlich noch mehr drin gewesen, das Potenzial wurde, meiner Meinung nach, nicht vollständig ausgeschöpft.

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