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Rezension zu
Der Krieg und das Mädchen

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

anspruchsvolles historisches Jugendbuch

Von: Buchrättin aus h
15.04.2014

1914. Vor 100 Jahren brach der erste Weltkrieg aus. Auch in Deutschland herrschte eine fast euphorische Stimmung. Vor allem in den Schulen wurden die Jungen auf den Krieg eingestimmt und Vaterlandsliebe wurde hoch gehalten. Das Buch beginnt im August 1914 und erzählt die Geschichte von Fritz, einem Gymnasiasten und Mila. Milas Vater war Franzose und das ist in dieser Zeit schon ein Hinweis, das ihr feindselig gegenüber getreten wird. Fritz dagegen zweifelt an seiner Liebe zu Mila. Was sollen die merkwürdigen Gefühle, die er manchmal gegenüber einem Klassenkameraden verspürt. Es darf nicht sein. Und dann bricht der Krieg aus und alles wird anders. Das Buch handelt in dieser Zeit vor 100 Jahren. Es ist der Sommer, in dem der erste Weltkrieg ausbrach. Im Mittelpunkt steht eine Gruppe Jugendlicher, Gymnasiasten. Es geht eigentlich hier nicht so sehr um das Kriegsgeschehen, sondern mehr darum, wie sehr die Stimmung in der Bevölkerung für diesen Krieg war. Die Euphorie, die Begeisterung, das Ablehnen von Schwäche, Machtausüben, das wird anhand dieser jungen Leute sehr authentisch dem Leser vermittelt. Man spürt die Begeisterung einiger Figuren für den Krieg, den Kampf, die Möglichkeit ihre eigene Stärke zu demonstrieren. Auch der Stil des Buches ist an diese Zeit damals angelehnt. Die Gespräche, die Beschreibungen, es kommt einem als Leser vor, sich auf eine Art Zeitreise zu begeben. Ich fand das Buch durchaus anspruchsvoll. Es ist zwar ein Jugendbuch, aber mit diesem Stil und dem Thema werden auch erwachsene Leseliebhaber von historischen Romanen durchaus begeistert sein. Das Buch zeichnet sich durch starke Persönlichkeiten aus. Sheena, eine junge Frau aus guten Haus, die sich auflehnt gegen Konventionen und auch gegen den Krieg. Aber das ist etwas, was zu dieser Zeit nicht gut geheißen wurde. Das Buch lebt von den Dialogen, zwischen Lehrern, Schülern und den beteiligten Figuren. Wie war der Krieg zu Hause, fern von der Front und den Kämpfen? Sehr gelungen war auch der kurze Anhang am Ende des Buches, mit einer Zeittafel und einem kurzen Überblick über die wichtigsten Geschehnisse während des ersten Weltkrieges.

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