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Rezension zu
Die Kunst, Elch-Urin frisch zu halten

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Es gibt guten Sex, schlechten Sex und gar kein Sex

Von: Judikos Welt
08.01.2017

Falls ihr Lust auf Kopfkino habt,  seid ihr bei diesem Buch genau richtig. Ich war mal wieder auf der Suche nach einem lustigen Buch und bin auf Rochus Hahn „Die Kunst, Elch-Urin frisch zu halten“ gestoßen. Rochus Hahn bekannt für seinen Film „Das Wunder von Bern“ Sketchup, Tatort und „Warum Männer nicht zuhören und Frauen schlecht einparken“.  Dies ist sein erster Roman und allein der Titel klang ja schon mal komisch. Der Klappentext bestätigte mich, dies könnte eine lustige Geschichte werden. Doch, was dann kam, war total überraschend für mich… Es geht um Tim und Bullwinkel. Beide so um die 25, aber noch keiner von ihnen hatte jemals Sex. Notgeil, wie Beide hier  in der Geschichte beschrieben werden, sind sie auf der Suche nach ihrem ersten Mal. Eines Tages landen sie auf einer Fete, wo sie zwei Stewardessen treffen, die immer auf der Suche nach einem Drogenkick sind. Tim und Bullwinkel, große Klappe nichts dahinter, reißen ihren Mund mal wieder zu sehr auf und versprechen den beiden Frauen, den ultimativen Phantomflash zu kennen und zu besorgen, um die Zwei danach abschleppen zu können. Sie vereinbaren ein Treffen in 14 Tagen – die sogenannte Flashnight.  Was haben Tim und Bullwinkel da nur wieder getan? Woher sollen sie nun diese ultimative Droge bekommen, wo Beide doch auch in solchen Dingen, wenig Erfahrung haben. Gut, dass es das Internet gibt. Angeblich soll es in Finnland Elche geben, die giftige Pilze fressen und in deren Urin, diese Wunderdroge dann stecken soll, die den Menschen einen kaum vergleichbaren Kick verschaffen. Also, machen die Zwei sich auf, nach Finnland, um Elch-Urin zu zapfen… Begleitet die Beiden auf ihrem Abenteuer und erlebt eine, zum Fremdschämen, superlustige, sarkastische, überraschende, kuriose Geschichte. Eine Geschichte, die ich in der Form noch nie gelesen habe. Ich gebe zu, an manchen Stellen war ich fassungslos. Es fühlte sich an wie ein Unfall, wo man nicht hinsehen sollte und es dennoch tut. Man liest weiter und weiter, weil man nur noch wissen möchte, schaffen sie es pünktlich zu ihrer Flashnight und dem damit verbundenen ersten Mal. Der Schreibstil von Rochus Hahn gefiel mir sehr gut. Ich fand ihn nicht nur leicht  und flüssig zu lesen, sondern dabei auch klug. Seine Vergleiche zu Filmen und Personen des öffentlichen Lebens, rundeten das Ganze ab und machten es so lustig, dass ich an den Stellen laut auflachen musste. Ich möchte natürlich auch vorwarnen, dass man dieses Buch vielleicht nicht ganz so ernst nehmen sollte, dann zumindest, habe man wirklich seinen Spaß damit. Ich jedenfalls hatte ihn und von daher war es wirklich eine positive Überraschung für mich. Vielen Dank an Rochus Hahn, für diese skurrile Geschichte und vielen Dank an Random House und den Goldmann-Verlag, für das zur Verfügung gestellte Leseexemplar. Cover: 4 Sterne Titel: 5 Sterne Idee: 5 Sterne Umsetzung: 5 Sterne Gesamt: 5 Sterne

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