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Rezension zu
Provenzalische Verwicklungen

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Spannung in der Provence

Von: Ritja
05.04.2014

Anfangs hatte ich die Befürchtung es könnte eine Kopie von den Krimis von Jean-Luc Bannalec werden. Viele Details sind ähnlich und schaffen somit einen unwillkürlichen Vergleich. Jedoch hat sich die Befürchtung nicht bestätigt. Ja, es gibt so einige Parallelen, aber die Hauptfiguren sind doch recht unterschiedlich vom Charakter und auch die Umgebung und Atmosphäre ist eine andere. Mir hat der "neue" Kommissar Pierre Durand sehr gut gefallen. Er hat sich selbst ins Exil begeben (solange er noch die Wahl hatte, es selber auszusuchen) und somit ist er nicht ganz so sehr frustriert und deprimiert. Er genießt sein Leben in Sainte-Valerie und schafft sich ein neues Zuhause. Auch wenn er einen etwas übereifrigen Assistenten hat und auch sonst nicht viel in der Gemeinde los, mag er dieses Leben. Sein Glück mit den "örtlichen" Frauen ist leider nicht so stabil, aber er weiß damit umzugehen. Das Leben könnte nun ganz beschaulich weitergehen, wenn nicht ein ortsbekannter Casanova im Wein ertränkt wurden wäre. Nun gilt es einen Mord mit Rezept aufzuklären und das möglichst schnell. Bei Durand erwacht wieder das Jagdgen aus Pariser Zeiten und so untersucht er den Fall weit über seine Kompetenzen hinaus. Nebenher wächst ganz langsam eine andere Geschichte heran, die zwischen Pierre und Charlotte. Man spürt die Sympathie, die sie für einander haben. Auch die kleinen Episoden mit Luc, dem Assistenten, sind recht gut gelungen und machen die Geschichte lebendiger und humorvoller. Etwas übereifrig, etwas zu laut und irgendwie erinnert er mich an einen Welpen. Wenn er sich festgebissen hat, lässt er nicht mehr los. Doch nicht nur die Morde in Sainte-Valerie halten Pierre auf Trab, sondern auch die alten Geister aus Paris, die ihn verfolgen und behindern wollen. Ein gelungener Krimi mit Humor, Augenzwinkern, wenig Blut, aber Spannung und vielen kleinen Rästeln und einen sympathischen Kommissar, dem man das Beste wünscht und trotzdem auf den nächsten Mord hofft, damit er wieder in dieser wunderschönen Gegend ermitteln kann.

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