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Rezension zu
Das Café in Roscarbury Hall

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Das Café in Roscarbury Hall

Von: fraeulein_lovingbooks
29.12.2016

Inhalt Die Schwestern Ella und Roberta O’Callaghan wohnen bereits ihr ganzes Leben in dem irischen Herrenhaus Roscarbury Hall. Allerdings haben die zwei alten Damen seit einem Streit vor vielen Jahren kein Wort mehr gewechselt und kommunizieren nur mit Hilfe kleiner Zettel miteinander. So erfährt Roberta auch von Ellas Plan, im Ballsaal ihres maroden Anwesens ein Café zu eröffnen. Denn ohne Einnahmequelle droht die Bank, den beiden ihr Zuhause wegzunehmen. Als Aushilfe engagiert Ella die junge Debbie, eine Amerikanerin, die in Irland nach Spuren ihrer leiblichen Mutter sucht und dabei auf ein dunkles Kapitel irischer Geschichte stößt. Auch Ella und Roberta müssen sich ihrer Vergangenheit stellen – und vielleicht verbindet sie ja mehr mit Debbie als eine reine Zufallsbekanntschaft … (Quelle: Randomhouse ) Meine Meinung Zuerst möchte ich mich beim Bloggerportal und dem Goldmann Verlag für das Rezensionsexemplar bedanken. Zum Inhalt möchte ich dem Klappentext nichts hinzufügen, da dieser einen guten Einblick in die Geschichte gibt. Ella und Roberta sind zwei Schwestern, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Ella ist offen, ehrlich und versucht alles um das Anwesen der Familie halten zu können: Roberta ist alkoholsüchtig und versucht alles um Ella von ihren Plänen abzubringen – zum Erhalt des Hauses trägt sie nichts bei. Ihre gemeinsame Vergangenheit ist von Zerwürfnissen und Unehrlichkeit geprägt. Ich habe nie erwartet, das sie wieder zu einander finden – und das tun sie auch nicht. In meinen Augen würde ich ihr Verhältnis gegen Ende des Buches als vorläufigen Waffenstillstand beschreiben. Debbie ist eine Frau, die auf der Suche nach ihrer leiblichen Mutter ist. Ihre eigene Familie in den Staaten ist kaum noch vorhanden, nur zu Nancy hat sie ein gutes Verhältnis. Trotz ihrer fortgeschrittenen Krankheit packt sie bei der Eröffnung des Café tatkräftig mit an und wird innerhalb kürzester Zeit eine wichtige Stütze. Ihr Verlust, als sie den Rückweg nach Amerika antritt, ist spürbar und alle vermissen sie. Der Schreibstil ist schlicht und einfach gehalten, sodass man das Buch zügig lesen könnte. Was aber unmöglich ist, weil die Thematik, die in diesem Roman behandelt wird, sehr schwer und erdückend ist. Zumindest hatte ich dieses Gefühl beim Lesen. Ich mag locker leichte Geschichten und ich mag auch diese Art von Geschichten, die in diesem Buch behandelt werden. Erzählt wird die Geschichte von Debbie, der Familie um Ella und Roberta und auch Nonnen tragen einen wichtigen Teil zu der Geschichte bei. Teilweise aus der Gegenwart und auch aus der Vergangenheit. Insgsamt hat mir „Das Café in Roscarbury Hall“ gut gefallen, weil es eine unfangreiche Familiengeschichte ist, die man nicht in einem Satz erklären kann. Man braucht die fast 400 Seiten um zu bemerken, wie die ganzen kleinen Geschichten zueinander passen und auch um das Gesamtkonstrukt zu verstehen. Zu Beginn wird sich wohl jeder fragen, was es mit den Zetteln, die zwischen Ella und Roberta hin und her gehen, zu tun hat. Die Auflösung erfolgt gegen Mitte des Romanes und ich kann verstehen, warum es zu dieser Situation gekommen ist. An Ellas Stelle hätte ich nicht anders gehandelt, die Zettel waren eines meiner Highlights in der Geschichte. Sie tauchten aus dem Nichts auf und man konnte die beiden Damen durch ihre Worte und Nachrichten unglaublich gut kennenlernen. Jeder hatte seine eigene Schrift und man hatte schnell raus, wer aktuell einen Brief verfasst hat. Die Geschichte um die Nonnen, die lange unerlaubte Adoptionen von Kindern durchgeführt haben, fand ich unglaublich erschreckend. Man stellt sich automatisch die Frage, was noch alles wirklich passiert sein könnte. Alles unter dem Deckmantel Gottes. Ich halte es nicht für unmöglich, dass diese Kinderhandelgeschichte vielleicht auf einer wahren Gegebenheit beruht – wissen tue ich es natürlich nicht. Aber gut vorstellen könnte ich es mir. Debbie und Ella sind Opfer dieser Nonnen geworden und beiden wussten lange nichts davon. Hut ab vor Debbie, die den Stein ins Rollen gebracht hat und man den Damen das Handwerk legen konnte. Die Verbindung zwischen Ella, Roberta und Debbie fand ich nicht gut, weil man diese Ahnung schon recht schnell beim Lesen bekommt, auch wenn es keine Hinweise gibt. Das Ende von Debbie fand ich persönlich gut gelöst – ihre Krankheit man ihren Lauf und es gab keine Wunderheilung. Die erste Begegnung von Ella und James hätte ich mir ausführlicher beschrieben gewünscht. Das Buch endet an diesem Punkt – 50 Seiten und mehr Informationen über die erste Begegnung und das Buch hätte 5 Sterne bekommen. Hier gibt´s eine Lese- und Kaufempfehlung von mir. 🌟🌟🌟🌟 Sterne

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