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Rezension zu
Die Shannara-Chroniken - Elfensteine

Zu detailliert in den Kampfszenen und Beschreibungen

Von: Anna
22.12.2016

Inhalt: Der heilige Baum der Elfen, der Ellcrys stirbt und mit ihm die Schutzwand, die die Dämonen aus der Welt der Sterblichen fernhält. Amberle ist die einzige, die das Samenkorn des Ellcrys in den Wildewald bringen kann, um letztendlich einen neuen Ellcrys pflanzen zu können. Doch die Reise ist gefährlich, denn einige Dämonen konnten bereits der anderen Seite entfliehen und wollen Amberle nun aufhalten. Zum Glück steht ihr der junge Heiler Wil zur Seite und mit ihm die Elfensteine von Shannara. Der Story-Stapel Erster Satz: „Die nahe Morgendämmerung erhellte schwach den nächtlichen Himmel, als die Erwählten den Garten des Lebens betraten.“ Die Geschichte baut sich langsam auf, entwickelt sich dabei aber durchaus spannend. Detaillierte Beschreibungen, insbesondere von Kampfszenen erfordern aber schon einen langen Atem. Es gibt immer wieder kleine Höhepunkte im Spannungsbogen und Zeit zum Durchatmen bleibt dem Leser nicht, so dass es erst auf den letzten Seiten ruhiger wird. Die Idee der Geschichte ist interessant und sehr rund, wobei mir das Erschaffen wirklich fantastischer Welten gefehlt hat. Vielmehr wurden einfach alle fantastischen Wesen in eine Welt gepackt und das war es. Der Charakter-Stapel In dem Buch gibt es einige interessante Charaktere, wobei Wil und Amberle die beiden Protagonisten sind. Sie sind für sich genommen authentische Charaktere, die durchaus auch Schwächen und Ängste haben und trotzdem viel Mut beweisen. Allanon ist als einziger Druide ein mächtiger Charakter, der aber notwendig ist, um der Geschichte ihren Verlauf zu geben. Sehr interessant fand ich den Charakter von Eretria, die bei Weitem am undurchsichtigsten blieb. Etwas enttäuscht war ich jedoch davon, dass der Dagda Mor nur anfangs genannt wurde und dann trotz großer Macht eher im Hintergrund geblieben ist. Alles in allem sind die Charaktere interessant gezeichnet, jedoch fiel es mir schwer, wirkliche Sympathien zu jemanden aufzubauen. Und das lag diesmal nicht an der Anzahl der Seiten, sondern vielmehr daran, dass man bei den meisten Charakteren zu wenig von den Gedanken und Hintergründen erfahren hat. Der Stil-Stapel Das Buch liest sich gut, wenn auch nicht so ganz flüssig. Der Autor nutzt viele Wörter dazu, die Landschaft zu beschreiben und geht sämtliche Handlungen sehr detailliert durch. Das hat auch für sehr ausführliche Kampfszenen gesorgt, die für mich eher langatmige Passagen waren, anstatt Spannung aufzubauen. Der Kritik-Stapel Das Buch ist gewiss nicht schlecht, aber die langatmigen Kampfzenen und teilweise zu detaillierte Beschreibungen haben die Seiten nicht zwingend verfliegen lassen. Zudem kam hinzu, dass kein Charakter sich ins Leserherz eingeschlossen hat – vielmehr blieben sie für mich eher auf Distanz. Auf den Lesen-Stapel? Ein bedingtes Ja – wer Fantasy mag und auch vor detaillierten Kampfszenen nicht zurückschreckt, kann den Shannara-Chroniken eine Chance geben. Wer große Weltenentwürfe erlesen will und sich förmlich durch die Seiten fressen möchte, dem kann ich das Buch nicht empfehlen, denn sowohl große Weltenentwürfe als auch eine extreme Sogwirkung haben mir gefehlt. Es gibt von mir solide 3 Sterne für ein solides Fantasywerk.

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